Juli beendet Hitzerekordserie, Klimakrise bleibt dringend

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Durch Kathy Schmidt
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Verbrannte Erde mit steigenden Temperaturen und Klimawarnzeichen.

BerlinDie europäische Klimabehörde Copernicus berichtete, dass die Serie von 13 Monaten mit durchschnittlichen Rekordtemperaturen im Juli endete. Ein leichter Temperaturrückgang ist auf das Ende des natürlichen Klimamusters El Niño zurückzuführen. Experten betonen jedoch, dass dies nicht bedeutet, dass der Klimawandel kein Problem mehr darstellt.

Schlüsselpunkte:

Die Ukraine greift russische Ölraffinerien an, während Moskau seine maritime Verteidigung für erfolgreich erklärt.

Durchschnittstemperatur im Juli 2024 bei 16,91 Grad Celsius

Im Juli 2024 lag die globale Durchschnittstemperatur bei 16,91 Grad Celsius (62,4 Grad Fahrenheit). Das waren 1,2 Grad mehr als der 30-jährige Durchschnitt für den Juli, jedoch etwas kühler als im Juli 2023. Nach einer 13-monatigen Periode von Rekordhitze, die durch El Niño verstärkt wurde und nun endete, gab es einen leichten Temperaturabfall. Im Vergleich zur vorindustriellen Zeit lagen die Temperaturen im Juli 1,48 Grad Celsius höher.

Vom Klimawandel verursachte extreme Wetterereignisse nehmen weltweit weiter zu. Jüngst erlebte Kapstadt starke Regenfälle und stürmische Winde, die Tausende vertrieben. Auf der indonesischen Insel Sulawesi ereignete sich ein tödlicher Erdrutsch. Hurrikan Beryl stellte einen neuen Rekord als frühester Kategorie-4-Hurrikan auf, und Tokio verzeichnete eine tödliche Rekordhitze, die über 120 Menschen das Leben kostete. Diese Ereignisse verdeutlichen die anhaltenden und gravierenden Auswirkungen des Klimawandels.

Hitzewelle vorbei, doch Erwärmung des Planeten setzt sich fort

Die rekordverdächtige Hitzeperiode ist zwar vorüber, dennoch steigt die Temperatur der Erde weiter an. Samantha Burgess von Copernicus betont, dass dies die Bedrohung durch den Klimawandel nicht mindert. Das Klima erwärmt sich, da Treibhausgase Wärme in der Atmosphäre einschließen, hauptsächlich verursacht durch Kohlendioxid aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas.

Im Juli litten einige Regionen stärker unter den hohen Temperaturen als andere. Westkanada und die westlichen Vereinigten Staaten erlebten extreme Hitze. In Europa waren vor allem südliche Städte und der Balkan betroffen, und in Griechenland wurde sogar die Akropolis geschlossen. In den meisten Teilen Frankreichs gab es Hitzewarnungen, was auch die Olympischen Spiele in Paris beeinflusste. Auch in Afrika, dem Nahen Osten, Asien und Teilen der Antarktis wurden ungewöhnlich hohe Temperaturen verzeichnet.

Die Lage des Klimawandels bleibt unverändert. Julien Nicolas, leitender Klimawissenschaftler bei Copernicus, betonte, dass die globalen Meeresoberflächentemperaturen seit über einem Jahr auf Rekordhöhen liegen. Dies ist auf den langfristigen Anstieg der Treibhausgase zurückzuführen. Obwohl sich das Wetter kurzfristig ändern kann, bleibt die Gesamtsituation besorgniserregend.

Klimatologe Gavin Schmidt betont, dass die Ursachen für den Temperaturanstieg trotz gelegentlicher Unterbrechungen immer noch aktiv sind. Ihm zufolge liegt die Hauptsorge im langfristigen Anstieg der Temperaturen, die höher sind als in den 1980er Jahren und vor der industriellen Ära. Dieser Anstieg beeinflusst Wettermuster, Ökosysteme und das menschliche Leben.

Experten sind sich einig: Diese kurze Pause ist kein Grund zur Entspannung. Die Auswirkungen des Klimawandels sind weiterhin spürbar und werden sich verschlimmern, wenn wir nicht drastische Maßnahmen zur Reduzierung ergreifen.

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