Israel-Hamas-Krieg: UN-Sicherheitsrat verabschiedet Waffenstillstandsresolution

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Durch Klaus Schmidt
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UN-Gebäude mit Waffenstillstandsresolution und Gaza-Karte

BerlinDer UN-Sicherheitsrat stimmte über eine Waffenstillstandsresolution im Israel-Hamas-Konflikt ab. Vierzehn der fünfzehn Mitglieder stimmten zu. Russland enthielt sich der Stimme. Die Resolution fordert von Israel und Hamas, die Regelungen unverzüglich und bedingungslos einzuhalten.

Die US-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield erklärte, dass der Rat Hamas aufgefordert habe, dem Waffenstillstandsabkommen zuzustimmen. Sie erwähnte, dass Israel bereits zugestimmt habe und viele Länder das Abkommen unterstützen.

Die zentralen Bestandteile des Waffenstillstandsplans sind:

  • Ein anfänglicher sechsmonatiger Waffenstillstand
  • Freilassung von Geiseln im Austausch gegen palästinensische Gefangene
  • Abzug der israelischen Truppen aus bewohnten Gebieten im Gazastreifen
  • Sichere Verteilung von humanitärer Hilfe

Der stellvertretende US-Botschafter Robert Wood erklärte, dass es das Ziel sei, den Krieg vorübergehend zu unterbrechen. Er betonte, dass alle 15 Mitglieder des UN-Sicherheitsrates dies unterstützen müssen. Die breite Unterstützung der Resolution erhöht den Druck auf beide Konfliktparteien, eine Einigung zu erzielen.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu äußerte sich zum Plan. Biden zeigte nur einige Teile davon. Netanjahu betont, dass ein langfristiger Waffenstillstand nur erreicht werden kann, wenn Hamas seine Fähigkeit zum Kämpfen und Regieren verliert.

Die Führer von Hamas und dem Islamischen Dschihad Palästinas trafen sich in Katar, um über den Waffenstillstandsvorschlag zu beraten. Sie erklärten, dass jede Vereinbarung folgende Bedingungen erfüllen müsse:

  • Ein dauerhafter Waffenstillstand
  • Vollständiger israelischer Rückzug aus Gaza
  • Beendigung der israelischen Blockade von Gaza
  • Wiederaufbau
  • Ein ernsthafter Austausch von Geiseln in Gaza gegen Palästinenser in israelischen Gefängnissen

Algeriens UN-Botschafter Amar Bendjama, der die arabischen Länder im Sicherheitsrat vertritt, äußerte sich nach der Abstimmung. Er sagte, die Resolution gebe den Palästinensern Hoffnung und betonte, dass die Alternative mehr Tod und Leid bedeute.

Am 7. Oktober startete die Hamas einen überraschenden Angriff, bei dem etwa 1.200 Menschen, hauptsächlich israelische Zivilisten, ums Leben kamen. Sie nahmen zudem etwa 250 Geiseln. Derzeit werden noch etwa 120 Geiseln festgehalten, und der Tod von 43 Geiseln ist bestätigt.

Israels militärische Reaktion war heftig. Laut dem Gesundheitsministerium in Gaza sind über 36.700 Palästinenser gestorben und mehr als 83.000 verletzt worden. Die UN berichtet, dass etwa 80% der Gebäude in Gaza zerstört sind.

Am 25. März forderte der Sicherheitsrat eine vorübergehende Einstellung der Kämpfe im Gazastreifen für den Ramadan. Die USA enthielten sich der Stimme. Die Kämpfe gingen jedoch weiter.

Die neue Resolution betont die Notwendigkeit diplomatischer Bemühungen. Ägypten, Katar und die USA versuchen, sich auf einen Waffenstillstand zu einigen. Der US-Außenminister Antony Blinken hat seit dem 7. Oktober achtmal den Nahen Osten besucht.

Biden hat am 31. Mai einen neuen Plan angekündigt. Die erste Phase sieht einen sechsmonatigen Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln im Austausch gegen Gefangene vor. Israelische Streitkräfte würden Gaza verlassen, und humanitäre Hilfe würde dorthin geschickt werden. Biden erklärte, dass täglich 600 Hilfstrucks nach Gaza fahren würden.

Phase zwei erfordert ein dauerhaftes Ende der Kämpfe. Das bedeutet, dass alle Geiseln freigelassen werden müssen und die israelischen Streitkräfte Gaza vollständig verlassen. Sowohl Israel als auch die Hamas müssen dem zustimmen.

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