IRS zieht wohlhabenden Steuerhinterziehern eine Milliarde Dollar ab

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Durch Klaus Schmidt
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IRS-Gebäude mit Stapeln von Geld und Steuerformularen

BerlinDer IRS hat 1 Milliarde Dollar an ausstehenden Steuern von wohlhabenden Personen eingetrieben. Dieser Erfolg ist ein wichtiger Schritt zu mehr Steuergerechtigkeit. Finanzministerin Janet Yellen betonte, dass dies ein Sieg für die hart arbeitenden Familien ist, die regelmäßig ihre Steuern zahlen. Das Geld wurde im Rahmen des Plans der Biden-Administration gemäß dem Inflation Reduction Act eingezogen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Steuerlücke zwischen normalen Bürgern und reichen Individuen zu verkleinern.

Das Finanzministerium hat neue Regeln vorgeschlagen, um Unternehmen davon abzuhalten, durch "Partnerschafts-Basisverschiebung" Steuern zu umgehen. Wenn diese Regeln genehmigt werden, könnten sie in den nächsten zehn Jahren über 50 Milliarden Dollar einbringen.

Die wichtigsten Aspekte der Bemühungen des IRS sind:

  • „Partnership Basis Shifting“ unterbinden
  • Unrechtmäßige Abzüge für Privatflüge mit Firmenjets verfolgen
  • Steuerrückstände von säumigen Millionären eintreiben

Eugene Steuerle vom Urban-Brookings Tax Policy Center sagte, dass solche Maßnahmen öffentliche Unterstützung finden könnten, wenn sie helfen, ohne die Durchschnittsbürger zu belasten. Er betonte, dass zusätzliche staatliche Untersuchungen als aufdringlich empfunden werden könnten. Durch mehr Transparenz darüber, wie diese Untersuchungen durchgeführt werden, könnten laut Steuerle die Ängste vor Prüfungen gemindert werden.

Die IRS steht unter Druck durch die Republikaner im Repräsentantenhaus, die das Budget kürzen wollen. Im Jahr 2023 schlugen sie vor, das Budget der IRS um 1,4 Milliarden Dollar zu reduzieren und 20 Milliarden Dollar, die für die IRS vorgesehen waren, in andere Programme umzuleiten. Für das Haushaltsjahr 2025 planen sie weitere Kürzungen und beabsichtigen, das Direct File Program zu streichen, das den Amerikanern hilft, ihre Steuern direkt bei der IRS einzureichen.

Demian Brady von der National Taxpayers Union Foundation erklärte, dass die IRS auch Partnerschaften prüft, die nicht besonders wohlhabend sind. Er betonte, dass fast zwei Drittel der Prüfungen im Jahr 2023 Personen mit einem Einkommen von weniger als 200.000 Dollar betrafen.

Der IRS versucht, wohlhabende Steuerzahler zur Verantwortung zu ziehen, was positiv ist. Doch Kürzungen im Budget und fortgesetzte Prüfungen bei einkommensschwachen Personen senden widersprüchliche Signale. Das Bemühen um Steuergerechtigkeit steht im Widerspruch zu knappen Ressourcen und der intensiven Überprüfung ärmerer Menschen. Dies könnte das öffentliche Vertrauen mindern und die Wirksamkeit der Maßnahmen beeinträchtigen.

Das IRS setzt sich zum Ziel, ausstehende Steuern einzutreiben, steht jedoch vor haushalts- und politischen Herausforderungen. Die Fähigkeit der Verwaltung, diese Probleme zu bewältigen, wird den langfristigen Erfolg dieser Bemühungen beeinflussen. Die öffentliche Wahrnehmung von Gerechtigkeit bei den Maßnahmen ist entscheidend für anhaltende Unterstützung und Compliance.

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