Psychische Gesundheit in der Planetary-Science-Community: Einblicke und Herausforderungen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
- in
Abstrakte Darstellung der psychischen Gesundheit in der Planetenwissenschaft.

BerlinEine Studie in Nature Astronomy ergab, dass Angst- und Depressionssymptome unter Planetenwissenschaftlern häufiger vorkommen als in der allgemeinen US-Bevölkerung. Diese Forschung wurde von David Trang, einem Assistenzforscher am Hawai'i Institute of Geophysics and Planetology, geleitet. Trang ist außerdem Masterstudent in Beratungspsychologie an der UH Hilo.

Trang war besorgt über psychische Gesundheitsprobleme in der akademischen und wissenschaftlichen Welt. Zusammen mit Kollegen von der Hawai'i Pacific University, dem Jet Propulsion Lab, der NASA und dem U.S. Geological Survey befragte er über 300 Mitglieder der Planetologengemeinschaft. Sie sammelten demografische Daten und nutzten standardisierte Instrumente, um Symptome von Angst, Depression und Stress zu bewerten.

Wichtige Ergebnisse der Umfrage:

  • Angst und Depression sind bedeutende Probleme in der Planetologie.
  • Besonders betroffen sind Doktorand:innen und Nachwuchswissenschaftler:innen.
  • Marginalisierte Gruppen wie Frauen, People of Color und LGBTQ+-Personen berichten von mehr Symptomen.
  • LGBTQ+-Befragte sind unsicherer, ob sie in ihrem Fachgebiet bleiben wollen.

Trang berichtete, dass viele Kollegen die Wissenschaft aufgrund von Problemen im akademischen Umfeld verlassen haben. Er findet das bedenklich, da leidenschaftliche Forscher der Wissenschaft viel beitragen. Die Studienautoren möchten auf diese mentalen Gesundheitsprobleme aufmerksam machen. Diese Arbeit ist nur der Anfang der notwendigen Veränderungen.

Trang möchte verstehen, was psychische Probleme verursacht. Er plant Methoden zu entwickeln, um das Wohlbefinden der Menschen in der Gemeinschaft zu fördern. Er glaubt, dass eine bessere psychische Gesundheit zu hochwertigerer Forschung und höherer Produktivität führen wird. Eine Verbesserung der psychischen Gesundheit trägt außerdem zur Förderung von Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion bei. All diese Aspekte sind miteinander verbunden.

Trang plant demnächst Workshops zum Thema psychische Gesundheit anzubieten, die auf therapeutischen Methoden basieren. Diese Workshops sollen Menschen im Bereich der Planetenwissenschaften psychisch unterstützen. Diese Idee könnte auch anderen akademischen Bereichen zugutekommen.

Diese Studie betont die Notwendigkeit, sich auf die mentale Gesundheit in den Planetenwissenschaften zu konzentrieren. Sie fordert schnelle Maßnahmen zur Unterstützung der Forscher. Bessere Ressourcen für die psychische Gesundheit sind für die Gemeinschaft unerlässlich. Ziel ist es, ein gesünderes und inklusiveres akademisches Umfeld zu schaffen.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s41550-024-02293-w

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

David Trang, Christina E. Swafford, Tamar A. Kreps, Steven D. Vance, Jemma Davidson, Justin Filiberto, Lillian R. Ostrach, Christina R. Richey. A survey of the severity of mental health symptoms in the planetary science community. Nature Astronomy, 2024; DOI: 10.1038/s41550-024-02293-w
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