IStGH-Ankläger bittet um Beweise für Gräueltaten in Sudan nach Rebellenangriff auf Krankenhaus in Darfur

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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Zerstörtes Krankenhausgebäude inmitten der konfliktreichen Landschaft von Darfur.

BerlinIm Jahr 2023 kam es in West-Darfur, insbesondere in El-Geneina, zu gravierenden Vorfällen. ICC-Staatsanwalt Karim Khan erklärte, dass dies ein Hauptaugenmerk der Ermittlungen sei. Zudem äußerte er Besorgnis über internationale Verbrechen in al-Fasher.

Im April des letzten Jahres begannen in Sudan Kämpfe aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zwischen Militärführern und der RSF. Diese Auseinandersetzungen haben sich auf Khartum und andere Gebiete ausgeweitet. Der Konflikt hat zu Folgendem geführt:

Über 14.000 Todesfälle Tausende Verletzte Erhebliche Gefahr einer Hungersnot

Die Lebensmittelbehörde der Vereinten Nationen hat davor gewarnt, dass viele Menschen in Darfur und anderen Regionen von Hunger und Tod bedroht sind. Sie betonen, dass kämpfende Gruppen Hilfe für Bedürftige zulassen müssen. Der Krieg hat zur größten Vertreibungskrise der Welt geführt. Über 10 Millionen Menschen haben ihre Heimat verlassen, und mehr als 2 Millionen sind in Nachbarländer geflohen.

Khan untersucht derzeit rasch die Lage im Sudan. Seinen Angaben zufolge gibt es Hinweise darauf, dass Zivilisten, insbesondere in Lagern für Vertriebene, angegriffen werden. Er betont:

  • Weitverbreiteter Einsatz von Vergewaltigung und sexueller Gewalt
  • Beschuss von zivilen Gebieten
  • Plünderung von Eigentum
  • Angriffe auf Krankenhäuser

Er ist besorgt über Übergriffe, die den Masalit und anderen Gruppen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit schaden.

Der IStGH untersucht Sudan schon seit langer Zeit. Sie prüften Verbrechen, die während des Konflikts in Darfur begangen wurden. Das Gericht erließ Haftbefehle gegen den ehemaligen sudanesischen Präsidenten Omar al-Bashir. Ihm wird Genozid in Darfur zwischen 2003 und 2008 vorgeworfen. Die RSF entsprang arabischen Milizen namens Janjaweed, die al-Bashir gegen nicht-arabische Stämme mobilisierte. Diese Milizen wurden beschuldigt, Massenmorde, Vergewaltigungen und andere Verbrechen begangen zu haben. Darfur wurde für den Genozid berüchtigt.

Khan sprach über den früheren Konflikt und betonte, dass es nicht richtig sei, dass sich dasselbe in Darfur wiederholt. Er hob die Wichtigkeit hervor, sich an diese Ereignisse zu erinnern. Um über die Untersuchung des IStGH und die Hilfsmaßnahmen informiert zu bleiben, sollten Sie sich weiterhin auf dem Laufenden halten.

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