Hormonbalance: Schlüssel gegen Fettleber entdeckt!

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Durch Kathy Schmidt
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"Farbige Darmillustration, die die Verbindung zur Leber hervorhebt"

BerlinFettlebererkrankung ist ein ernstes Problem, bei dem sich zu viel Fett in der Leber ansammelt, was meist durch fettreiche Ernährung und Fettleibigkeit verursacht wird. Kürzlich haben Wissenschaftler begonnen, die Auswirkungen von Darmhormonen auf diese Erkrankung zu untersuchen. Einige Hormone, wie Glukagon, GLP-1 und GLP-2, spielen eine wichtige Rolle bei der Fettverarbeitung im Körper. Eine Studie der Fujita Health University untersucht, wie diese Hormone die Fettaufnahme in der Leber beeinflussen.

Assoziierter Professor Yusuke Seino und sein Forschungsteam verwendeten genetisch veränderte Mäuse, denen PGDPs fehlten. Auf diese Weise untersuchten sie, wie die Leber auf eine fettreiche Ernährung reagiert. Hier sind ihre Hauptbefunde:

Verringerte Mengen an freien Fettsäuren und Triglyceriden in der Leber von genetisch veränderten Mäusen im Vergleich zu Kontrollgruppen. Rückgang der Fettaufnahme im Darm durch den CD36-Weg. Niedrigere Genexpression im Zusammenhang mit Fettaufnahme und -stoffwechsel. Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmbakterien, die eine Resistenz gegen Fettleibigkeit fördern.

Studie: Darmfettaufnahme als Schlüssel zur Verhinderung von Leberverfettung identifiziert

Die Forschung zeigt, dass die Reduzierung der von den Eingeweiden aufgenommenen Fettmenge der Hauptansatzpunkt zur Vorbeugung von Fettansammlungen in der Leber ist. Dies ist von Bedeutung, da es darauf hinweist, sich auf den Fettaufnahmeprozess im Darm zu konzentrieren, anstatt auf die Fettverbrennungsfähigkeit der Leber. Dies könnte zu neuen, nicht-invasiven Behandlungen führen, die den Darm als Ziel haben.

Diese Ergebnisse sind von großer Bedeutung. Wenn Wissenschaftler mehr darüber erfahren, wie PGDPs die Fettaufnahme beeinflussen, könnten sie Diäten vorschlagen, die das Risiko von Fettleibigkeit und Leberverfettung reduzieren. Zudem zeigen Veränderungen in der Darmflora, dass eine Anpassung der Ernährung oder der Einsatz von Probiotika den Stoffwechsel verbessern könnte.

Die Erforschung von Medikamenten zur Blockade von GLP-2 und Glukagon könnte zu neuen Behandlungsmethoden führen. Solche Medikamente könnten die Insulinnutzung des Körpers verbessern und die Fettverarbeitung optimieren, was möglicherweise die Auswirkungen der Fettlebererkrankung weltweit verringern könnte.

Diese Studie verdeutlicht die Verbindung zwischen Ernährung, Hormonen und Darmbakterien. Mit wachsendem Wissen könnten neue Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit dieser Erkrankung entwickelt werden. Da die fettlebererkrankung immer häufiger auftritt, ist es entscheidend, diese Zusammenhänge zu verstehen, um wirksame Präventions- und Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.3390/nu16142270

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Koki Nishida, Shinji Ueno, Yusuke Seino, Shihomi Hidaka, Naoya Murao, Yuki Asano, Haruki Fujisawa, Megumi Shibata, Takeshi Takayanagi, Kento Ohbayashi, Yusaku Iwasaki, Katsumi Iizuka, Shoei Okuda, Mamoru Tanaka, Tadashi Fujii, Takumi Tochio, Daisuke Yabe, Yuuichiro Yamada, Yoshihisa Sugimura, Yoshiki Hirooka, Yoshitaka Hayashi, Atsushi Suzuki. Impaired Fat Absorption from Intestinal Tract in High-Fat Diet Fed Male Mice Deficient in Proglucagon-Derived Peptides. Nutrients, 2024; 16 (14): 2270 DOI: 10.3390/nu16142270
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