Neue Leitlinien der AGU: verantwortungsvolle Geoengineering-Forschung zur Bekämpfung des Klimawandels

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Solarzellen und Spiegel, die Sonnenlicht in der Wüste reflektieren.

BerlinWachsende Aufmerksamkeit für Geoengineering als Mittel zur Bekämpfung der globalen Erwärmung. Die American Geophysical Union (AGU) hat Richtlinien erstellt, um Forschern zu helfen, in diesem neuen Bereich verantwortungsvoll zu arbeiten. Diese Richtlinien sollen durchdachte Entscheidungen unterstützen und die Notwendigkeit offener, inklusiver Gespräche hervorheben.

Geoengineering, oft auch als Klimaintervention bezeichnet, bezieht sich auf gezielte Maßnahmen zur bewussten Veränderung des Erdklimas. Solche Aktionen könnten Methoden wie folgende umfassen:

  • Entfernung von Kohlendioxid
  • Modifikation der solaren Strahlung
  • Neue Technologien zur Erhaltung der Eisschilde

Jede Methode birgt Risiken und kann unvorhergesehene Ergebnisse haben. Die AGU betont, dass diese Maßnahmen nicht vom Hauptziel der Reduzierung der Kohlenstoffemissionen ablenken sollten.

Die ethischen Richtlinien der AGU legen fünf zentrale Prinzipien für eine verantwortungsvolle Forschung fest.

Geoengineering darf nicht als Ersatz für Maßnahmen zur Emissionsminderung dienen. Jedes Projekt muss klar seinen Zweck darlegen und sämtliche potenziellen direkten und indirekten Risiken bewerten.

Forscher sollten untersuchen, wie der Klimawandel verschiedene Gruppen beeinflusst, um sicherzustellen, dass Maßnahmen nicht diejenigen benachteiligen, die ohnehin schon verletzlich sind, künftige Generationen oder die Umwelt.

Öffentliche Verfahren sollten gerecht sein und alle Betroffenen, insbesondere die indigenen Gemeinschaften, einbeziehen. Es ist entscheidend, sie in die Gespräche einzubinden und ihr informiertes Einverständnis zu erhalten.

Die Finanzierung und Durchführung von Experimenten sollten transparent und nachvollziehbar gestaltet sein. Der sorgfältige Umgang mit Daten ist unerlässlich, und die Entscheidungsfindung muss dokumentiert werden.

Hochrisikotechnologien erfordern sorgfältige Überwachung. Unabhängige Organisationen sollten Forschungsprojekte prüfen, und öffentliche Institutionen müssen sicherstellen, dass sie zur Verantwortung gezogen werden.

Wichtiger Moment für das neue Handlungsprinzip

Dieses neue Handlungsprinzip kommt zu einem entscheidenden Moment. Die globalen Emissionen steigen, und viele Menschen suchen nach schnellen technischen Lösungen. Doch eine einheitliche Lösung ist nicht für alle geeignet. Dieser ethische Leitfaden dient als Orientierungshilfe und mahnt gleichzeitig, dass die Werkzeuge, die zur Bekämpfung des Klimawandels entwickelt wurden, die Umwelt- und sozialen Ungleichgewichte verschärfen können, wenn sie unbedacht eingesetzt werden.

Die AGU ruft Forscher, Entscheidungsträger und alle, die in der Klimaforschung tätig sind, zum Handeln auf. Sie betonen die Wichtigkeit von ethischen und verantwortungsvollen Methoden. Ihr Ziel ist es, eine globale Diskussion zu initiieren, die verschiedene Standpunkte einbezieht und auf langfristige Nachhaltigkeit statt kurzfristiger Vorteile abzielt.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

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