Gesundheitsprofis schlagen Alarm: Versorgungslücken bei Arzneimitteln drohen

Lesezeit: 1 Minute
Durch Kathy Schmidt
- in
Leere Apothekenregale mit verstreuten Medikamentenschachteln.

BerlinÄrzte und Apotheker sind besorgt über mögliche Engpässe bei wichtigen Medikamenten wie Antibiotika und Insulinen. Gründe dafür sind divers. Eine zentrale Rolle spielt, dass immer weniger Hersteller auf dem Markt aktiv sind. Dies wird durch die geringe Marge bei Generika erschwert.

Das Bundesgesundheitsministerium spricht jedoch von punktuellen Lieferengpässen und betont, dass es alternative Medikamente gibt. Maßnahmen wie die Erhöhung des Vergütungsniveaus und das Verbot neuer Rabattverträge sollen helfen, das Problem zu mildern.

Ein weiteres Problem ist die Produktion im Ausland. 60 bis 70 Prozent der Arzneistoffe kommen aus China und Indien. Dadurch entsteht eine gesundheitspolitische Abhängigkeit. Um dies zu ändern, müsste die Produktion zurück nach Europa verlagert werden.

Laut Pharmaprofessorin Ulrike Holzgrabe ist das eine komplexe Aufgabe, da auch Umweltgesetze in Europa eine Rolle spielen. Die Regierung hat folgende Maßnahmen ergriffen:

  • Erleichterungen beim Austausch nicht verfügbarer Medikamente
  • Vorratspflichten für pharmazeutische Firmen
  • Festbeträge ausgesetzt

Trotz der Maßnahmen gibt es weiterhin Engpässe, besonders bei speziellen Arzneimitteln. Experten warnen, dass manche Medikamente nicht einfach ersetzt werden können.

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