Von Invest 97L bis Tropensturm Debby: die Reise eines Sturms

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Stürmischer Ozean mit dunklen Wolken, die sich über dem Wasser bilden.

BerlinInvest 97L entwickelte sich zu einem Tiefdruckgebiet mit Gewittern und Wind im Karibischen Meer. Es zog über Kuba hinweg in den Golf von Mexiko und nahm Kurs auf Florida. Meteorologen verfolgten seine Intensitätsveränderungen unter verschiedenen Namen. Zuerst hieß es Invest 97L, dann Potenzieller Tropischer Wirbelsturm Vier. Bis Freitagabend wurde es zu Tropisches Tiefdruckgebiet Vier. Am Samstag wurde es zu Tropischem Sturm Debby hochgestuft. Vielleicht entwickelt es sich sogar bis Sonntag oder Montag zu Hurrikan Debby.

Hier sind die Entwicklungsphasen leicht verständlich und klar erklärt:

  • Invest 97L: Erste Bezeichnung zur Überwachung
  • Potentieller Tropensturm Vier: Wird ernster
  • Tropisches Tiefdruckgebiet Vier: Organisiert sich, aber noch schwach
  • Tropensturm Debby: Stärkere Winde
  • Möglicher Hurrikan Debby: Falls die Winde 74 mph erreichen

Meteorologen verwenden den Begriff "Invest", um anzuzeigen, dass eine Wetterstörung an Bedeutung gewinnt. Das bedeutet noch nicht, dass sie gefährlich ist, aber man sollte sie im Auge behalten. Der Buchstabe "L" zeigt ihre Position im Atlantik an. Zur einfacheren Verfolgung werden Nummern zwischen 90 und 99 verwendet.

Das Nationale Hurrikanzentrum identifizierte das System zunächst als Potentieller Tropischer Wirbelsturm Vier. Bis Freitagabend entwickelte es sich zu einer tropischen Depression mit Winden unter 63 km/h. Am Samstag nahmen die Winde zu und überschritten 63 km/h, wodurch es den Status eines Tropensturms erhielt und den Namen Debby bekam. Sollten die Winde 119 km/h erreichen, wird es als Hurrikan eingestuft.

Im Atlantik werden Hurrikane basierend auf der Windgeschwindigkeit von 1 bis 5 eingestuft. Doch die Windgeschwindigkeit allein gibt nicht an, wie viel Sturmflut oder Regen ein Hurrikan verursachen kann. Zum Beispiel führte der Tropensturm Allison im Jahr 2001 zu schweren Überschwemmungen, obwohl er kein Hurrikan war.

Seit dem Zweiten Weltkrieg werden Stürme benannt, um die Kommunikation über sie zu erleichtern. Zunächst wurden nur weibliche Namen verwendet, aber ab 1979 kamen auch männliche Namen hinzu. Jedes Jahr wählt die Weltorganisation für Meteorologie eine neue Liste von Namen für jede Region tropischer Wirbelstürme aus. Die Namen für die Atlantikregion werden alle sechs Jahre erneut verwendet.

Sturmnamen variieren weltweit. Im westlichen Pazifik und in der Nähe von Japan nennt man sie Taifune. In der Region um Indien werden sie als zyklonische Stürme bezeichnet. Rund um Australien und im südwestlichen Pazifischen Ozean sind sie als tropische Zyklone bekannt. Die Intensitätsskalen sind ähnlich, besonders hinsichtlich der Windgeschwindigkeit. Ein Hurrikan im Golf von Mexiko hat die gleichen Windanforderungen wie ein Taifun in Asien oder ein sehr schwerer zyklonischer Sturm in der Nähe von Indien.

Das Verfolgen dieser Stürme ist entscheidend, um die Gemeinschaften vorzubereiten. Das Wissen über die Sturmkategorien hilft den Menschen, die Gefahren besser zu verstehen.

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