Fed plant Zinssenkung angesichts sinkender Inflation
BerlinDie US-Notenbank plant nächste Woche eine Zinssenkung, da die Inflation nachlässt. Ihr Augenmerk liegt nun auf einem schwächeren Arbeitsmarkt und der allgemeinen Wirtschaftslage. Die Senkung des Leitzinses soll es Konsumenten und Unternehmen erleichtern, günstig Kredite für verschiedene Zwecke aufzunehmen.
- Hypotheken
- Autokredite
- Kreditkarten
Die Benzinpreise sind im August um etwa 10 Cent pro Gallone gesunken, und auch die Lebensmittelpreise steigen langsamer. Obwohl die Lebensmittelpreise immer noch 20 % höher sind als vor der Pandemie, sind sie im letzten Jahr nur um 1,1 % gestiegen. Auch die Mietkosten für neue Wohnungen fallen, was ein weiteres Zeichen dafür ist, dass die Inflation nachlässt. Allerdings zeigen die Mietdaten der Regierung diese Veränderung später, da sie langfristige Mietverträge einschließen.
Bundesbeamte wie Christopher Waller sind der Ansicht, dass sich die Inflation ihrem Ziel von 2% nähert. Mehr als die Hälfte der vom Staat erfassten Waren und Dienstleistungen weisen eine jährliche Inflationsrate von unter 2,5% auf. Das Lohnwachstum ist von 5% vor zwei Jahren auf durchschnittlich 3,5% jährlich gesunken, was den Inflationsdruck auf Unternehmen mindert.
Letztes Monat erklärte Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, dass der Arbeitsmarkt wahrscheinlich nicht mehr zur Inflation beiträgt. Das bedeutet, dass die Zentralbank die Zinssätze senken könnte, um die Wirtschaft anzukurbeln und mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Allerdings gibt es Besorgnis darüber, dass die Menschen mehr Schulden auf ihren Kreditkarten und Autokrediten haben und diese nicht zurückzahlen können. Wenn die Konsumausgaben sinken, könnten Unternehmen aufhören, neue Mitarbeiter einzustellen oder sogar Mitarbeiter entlassen.
Die Fed wird voraussichtlich ihren Leitzins um 0,25 % senken. Einige Händler glauben, dass die Senkung sogar 0,5 % betragen könnte. Laut Vorhersagen von Wall Street könnte es bei der Sitzung im November zu einer noch größeren Zinssenkung kommen.
Vizepräsidentin Kamala Harris und Ex-Präsident Donald Trump haben in ihren Wahlkampagnen ihre Ansichten zur Inflation dargelegt. Harris befürwortet Subventionen für Hauskäufer und ein bundesweites Verbot von Preistreiberei. Trump setzt auf eine erhöhte Energieproduktion, um den steigenden Preisen entgegenzuwirken.
Die Fed konzentriert sich darauf, stabile Preise zu gewährleisten und Arbeitsplätze zu schaffen. Der bevorstehende Zinssatzschnitt zielt darauf ab, diese Ziele in einer sich wandelnden Wirtschaft in Einklang zu bringen.
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