EU-Naturschutzplan erhält grünes Licht trotz monatelanger Bauernproteste
BerlinDie EU hat im Rahmen des europäischen Green Deals einen Plan zur Wiederherstellung der Natur genehmigt. Ziel ist es, Klimaschutz- und Biodiversitätsziele zu erreichen. Bis 2030 müssen die Mitgliedstaaten Lebensräume und Arten auf mindestens 20 % der Land- und Meeresflächen der EU wiederherstellen.
Der belgische Umweltminister Alain Maron lobte den Einsatz hinter dem Plan. Er betonte, wie wichtig es sei, unsere Umwelt zu schützen. Der EU-Rat arbeitet daran, die Natur wiederherzustellen und die biologische Vielfalt zu bewahren.
Die österreichische Umweltministerin Leonore Gewessler von der Grünen Partei unterstützte den Plan nach monatelangen politischen Debatten. Ihre Entscheidung stieß auf Unzufriedenheit bei der konservativen Österreichischen Volkspartei, die von Kanzler Karl Nehammer geführt wird.
Gewessler teilte ihre Entscheidung auf dem sozialen Netzwerk X mit und äußerte dabei Bedenken für zukünftige Generationen. Sie betonte, dass „mutige Entscheidungen notwendig sind“, um deren Wohl zu schützen. Nehammer erklärte ihre Abstimmung in einer Nachricht an die belgische EU-Präsidentschaft für illegal. Nach dieser Entscheidung kündigte Österreich an, vor den Europäischen Gerichtshof zu ziehen, um die Abstimmung zu annullieren.
Folgend eine kurze Übersicht der wichtigsten Punkte des Naturwiederherstellungsplans:
- Bis 2030 sollen mindestens 20 % der Land- und Meeresflächen der EU wiederhergestellt werden.
- Spezifische Ziele zur Wiederherstellung von Lebensräumen und Arten sind zu erreichen.
- Teil des umfassenderen europäischen Grünen Deals.
- Zielt darauf ab, den Klimawandel zu bekämpfen und den Verlust der Biodiversität zu stoppen.
Die größte politische Gruppe im EU-Parlament, die EVP, lehnte den Plan während der Verhandlungen ab. Konservative und Rechtsaußen gaben an, dass der Plan die Lebensmittelversorgung schädigen, die Preise erhöhen und sich nachteilig auf die Landwirte auswirken würde.
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Europäische Landwirte äußern sich kritisch zu Umweltgesetzen. Sie argumentieren, dass diese Gesetze ihre Arbeit erschweren und ihre Existenzgrundlage gefährden. Ihrer Meinung nach fügen die Vorschriften unnötige zusätzliche Schritte hinzu.
Umweltgruppen und einige große Unternehmen lehnten es ab. Letztes Jahr erklärten sie, dass dieses Gesetz wichtig sei. Sie argumentierten, es sei notwendig, um den Klimawandel und den Verlust der Natur zu bekämpfen.
Bei den jüngsten EU-Wahlen haben mehr Menschen für rechtsgerichtete Parteien gestimmt. Dadurch wurden die Diskussionen über den Plan angespannter. Trotz der Gegenreaktionen behielt der Plan viele seiner Hauptziele bei.
Der Europäische Grüne Deal zielt darauf ab, die EU zu einem Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel zu machen. Ein Bestandteil dieses Plans ist das Programm zur Wiederherstellung der Natur. Dessen Ziel ist es, die Lebensbedingungen in der Region zu verbessern.
Alain Maron aus Belgien begrüßte die Entscheidung. Er betonte, dass der Umweltschutz weiterhin fortgesetzt werde. Seine Ansichten stimmen mit den Zielen des EU-Rats überein.
Die Genehmigung stellt einen Fortschritt in der Klimapolitik der EU dar. Der Plan zur Wiederherstellung der Natur zielt darauf ab, dringende Umweltprobleme zu lösen. Auch wenn es unter Politikern Meinungsverschiedenheiten geben mag, ist das Ziel klar: die Umwelt für zukünftige Generationen zu schützen.
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