Duterte gesteht Einsatz von Gangmitgliedern als Todesschwadron in Davao

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Dunkle Straße mit unheilvollem Schatten und durchgestrichenem Abzeichen.

BerlinDuterte gibt seine Verantwortung für Todesschwadronen zu

Der ehemalige philippinische Präsident Rodrigo Duterte offenbarte kürzlich, dass er als Bürgermeister von Davao City ein „Todesschwadron“ aus Gangmitgliedern befehligte. Bei einer Anhörung unter der Leitung der Senatoren Aquilino Pimentel III und Risa Hontiveros erklärte Duterte, dass er diese Gangmitglieder beauftragte, Verbrecher zu verfolgen, und betonte, dass es sich nicht um Polizeibeamte handelte. Er übernahm die volle Verantwortung für die Tötungen während seiner Amtszeit als Präsident, bestritt jedoch, jemals Polizeichefs zu außergerichtlichen Hinrichtungen angewiesen zu haben. Senator Ronald Dela Rosa, sein ehemaliger nationaler Polizeichef, unterstützte diese Aussage, indem er erklärte, er habe nie solche Befehle erhalten.

Die Entdeckung weist auf bedeutende Herausforderungen hin, die angegangen werden müssen.

  • Das angebliche Fehlen von Rechenschaftspflicht und rechtlichen Schritten gegen Duterte.
  • Die Konsequenzen für die Menschenrechte in den Philippinen.
  • Die Auswirkungen von Dutertes Geständnis auf die internationalen Beziehungen, insbesondere mit Institutionen wie dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH).

Obwohl Duterte ernsthafte Handlungen gestanden hat, hat das philippinische Justizsystem keine Schritte gegen ihn eingeleitet. In Verbindung mit Todesfällen durch seine Drogenbekämpfungspolitik sind in den Philippinen keine Anklagen gegen ihn erhoben worden. Während einer Anhörung äußerte Duterte sein Unverständnis darüber, warum das Justizministerium trotz seiner Geständnisse keine Klage erhoben hat. Dieses Fehlen rechtlicher Konsequenzen könnte auf Probleme wie Einflussnahme, Angst oder vielleicht ein geschwächtes Justizsystem während seiner Amtszeit in den Philippinen hindeuten.

Während Dutertes Präsidentschaft traf er viele umstrittene Entscheidungen. Er verfolgte einen aggressiven Ansatz im Kampf gegen Drogen, was zu Tausenden von Todesfällen führte. Oft kritisierte er die Menschenrechtsorganisationen, die gegen ihn gerichteten Medien und seine politischen Gegner. Zudem veränderte er die Außenpolitik der Philippinen, indem er engere Beziehungen zu China und Russland aufbaute, im Gegensatz zu den üblichen westlichen Verbündeten. Dieser Kurswechsel hat Besorgnis über die zukünftige globale Strategie der Philippinen geweckt, besonders angesichts der jüngsten Entwicklungen.

Senatorin Leila de Lima, die eine starke Kritikerin von Duterte ist und einst die drogenbedingten Tötungen untersucht hat, äußerte, dass es zwar Beweise und Zeugen gibt, jedoch viele zu eingeschüchtert waren, um gegen ihn auszusagen. Sie fordert Gerechtigkeit und hebt hervor, wie dringend es sei, Menschenrechtsfragen anzugehen. Sie fragt sich zudem, warum solche Aktionen nicht früher gestoppt wurden. Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) ist eine der wenigen Institutionen, die sich weiterhin mit diesen Problemen beschäftigt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit internationaler Beteiligung, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, und zeigt, wie wichtig globale Aufmerksamkeit und Maßnahmen gegen Menschenrechtsverletzungen sind.

Welt: Neueste Nachrichten
Weiterlesen:

Diesen Artikel teilen

Kommentare (0)

Kommentar veröffentlichen
NewsWorld

NewsWorld.app ist der kostenlose Premium-Nachrichtenseite in Deutschland. Wir bieten unabhängige und hochwertige Nachrichten, ohne pro Artikel zu berechnen und ohne ein Abonnementmodell. NewsWorld ist der Ansicht, dass allgemeine, geschäftliche, wirtschaftliche, technische und Unterhaltungsnachrichten auf hohem Niveau kostenlos zugänglich sein sollten. Darüber hinaus ist NewsWorld unglaublich schnell und verwendet fortschrittliche Technologie, um Nachrichtenartikel in einem äußerst lesbaren und attraktiven Format für den Verbraucher zu präsentieren.


© 2024 NewsWorld™. Alle Rechte vorbehalten.