Drohend steigender Wasserspiegel: Oder-Gebiet in Alarmbereitschaft
BerlinDas Hochwasser an der Oder spitzt sich zu. In Ratzdorf wurde die zweithöchste Alarmstufe ausgerufen, da der Pegel auf 5,60 Meter gestiegen ist. Ein Höchststand wird für Mitte der Woche erwartet. Die Behörden planen bereits eventuelle Evakuierungen und Katastrophenabwehrmaßnahmen. Ein Pegel von über 6 Metern wird prognostiziert.
Die Stadt Frankfurt (Oder) reagiert mit einem Verbot von sogenannten „Hochwassertouristen“, um die Stabilität der Deiche zu gewährleisten. Das Betreten der Flussdeiche ist nun nur noch für Einsatzkräfte erlaubt. Bei Verstößen drohen Strafen ab 50 Euro. Polizei kontrolliert verstärkt, da Souvenirjäger Teile der Schutzanlagen gestohlen haben.
Maßnahmen zur Hochwasserbewältigung:
- Aufbau einer 152 Meter langen Schutzwand in Ratzdorf
- Einsatz von Deichläufern
- Bildung von Katastrophenschutzstäben in den Landkreisen
Das Technische Hilfswerk hat tausende Sandsäcke vorbereitet, um die Situation zu stabilisieren. In Eisenhüttenstadt sind 60 THW-Kräfte seit Tagen im Einsatz. Erfahrungen aus dem Hochwasser 1997 werden genutzt, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern. Damals erreichte der Pegel fast 6,90 Meter. Seitdem wurden Millionen in den Hochwasserschutz investiert.
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