DC und Maryland klagen gegen Waffenläden wegen illegalen Waffenhandels

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Richterhammer und Waage mit Handschellen und Pistole.

BerlinZwei Waffengeschäfte in Maryland stehen unter Untersuchung, da Waffen, die dort verkauft wurden, in Washington, D.C. aufgetaucht sind. Der Generalstaatsanwalt von D.C., Brian Schwalb, erklärte, dass die meisten der in der Stadt gefundenen Waffen aus angrenzenden Bundesstaaten stammen.

Washington, D.C. und Maryland haben eine Klage gegen diese Waffengeschäfte eingereicht und werfen ihnen vor, Warnzeichen für illegale Waffenkäufe zu ignorieren. Laut Daten des Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives (ATF) sind solche Käufe eine bedeutende Quelle für illegale Waffen.

Die gerichtlichen Schritte gegen diese Geschäfte in Maryland zielen darauf ab:

  • Unbestimmte Schadensersatzforderungen zu stellen
  • Zukünftige Strohmänner-Käufe zu verhindern
  • Fehlende Erkennung illegaler Käufe aufzuzeigen

Larry Keane von der National Shooting Sports Foundation erklärte, dass es für Ladenbesitzer schwer sei, illegale Waffenverkäufer zu erkennen, insbesondere wenn es geschäftig zugeht. Er hob außerdem hervor, dass laut einer Umfrage des Justizministeriums aus dem Jahr 2016 nur wenige Gefangene ihre Waffen aus Geschäften bezogen. Kritiker betonen jedoch, dass Geschäfte trotzdem wachsam und vorsichtig sein müssen.

Lokale Regierungen verklagen vermehrt Waffengeschäfte. Städte wie New Jersey, Minnesota, Chicago, Philadelphia und Kansas City haben ähnliche Schritte unternommen. Diese Klagen behaupten, dass Waffendealer mehr tun müssen, um illegale Verkäufe zu verhindern.

Händler aus Maryland werden verklagt, weil sie Warnzeichen wie große Waffenkäufe ignoriert haben. Zum Beispiel hat Demetrius Minor im Jahr 2021 innerhalb von sieben Monaten etwa 36 Waffen erworben. Ein Großteil dieser Waffen gelangte in die Hände von Personen, die keine Waffen besitzen dürfen. Minor wurde zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er Waffen ohne Lizenz verkaufte.

In der Klage werden Geschäfte wie Engage Armament LLC, Atlantic Guns, Inc. und United Gun Shop erwähnt. Weder Engage Armament LLC noch Atlantic Guns, Inc. antworteten auf Fragen, und United Gun Shop wollte keinen Kommentar abgeben.

Diese Klage soll zukünftige illegale Waffenkäufe verhindern und fordert Waffenläden auf, vorsichtiger zu sein. Sicherheitsbehörden betonen, dass es wichtig ist, Waffenverkäufer zur Verantwortung zu ziehen, um zu verhindern, dass illegale Waffen in Städte mit strengen Waffengesetzen gelangen. Mit diesem Schritt hoffen D.C. und Maryland, ein Zeichen zu setzen und den Umgang mit Waffenverkäufen landesweit zu beeinflussen.

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