Das gescheiterte Machtspiel von Markus Söder

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Durch Johannes Müller
- in
Einstürzender Burgturm vor stürmischem Himmel.

BerlinMarkus Söder hat es wieder nicht geschafft. Er muss die Kanzlerkandidatur der Union Friedrich Merz überlassen. Söder scheitert somit auch im zweiten Anlauf. Im Jahr 2021 war es Armin Laschet, der ihn aus dem Rennen warf.

Einen Tag vor der Entscheidung hatte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst seine Unterstützung für Merz verkündet. Der Zeitpunkt der Verkündung von Söders Rücktritt war somit kein Zufall. Auch innerhalb der CDU gab es keine Unterstützung für Söder. Die Partei hat ihm seine Eigenwerbung und das Nein zu Schwarz-Grün nicht verziehen. Kritik kam ebenfalls wegen seiner Rolle bei der Demontage von Laschet.

Folgende Gründe führten zu Söders Scheitern:

  • Geringe Unterstützung aus der CDU
  • Kritik an seiner Selbstvermarktung
  • Merz’ solide Führung als Oppositionsführer
  • Keine Fehler von Merz, die Söder hätten helfen können

Ob Söder seine Kanzlerträume endgültig begräbt, bleibt offen. Er betont, dass die CDU historisch das erste Zugriffsrecht hat. Als nächstes will er in München bleiben und sich dort stark machen.

Söder plant, von München aus politischen Einfluss zu nehmen. Merz hat nun die Aufgabe, die Union in die Bundestagswahl 2025 zu führen.

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