Kirchenführer kritisieren neue israelische Steuern für kirchliche Grundstücke

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Durch Klaus Schmidt
- in
Kirchengebäude mit Protestschildern über Grundsteuer.

BerlinKirchenführer in Israel sind verärgert über neue Forderungen der israelischen Regierung zur Grundsteuer. Sie sind der Meinung, dass dies gegen eine lange Tradition verstößt. Christen machen weniger als 2% der Bevölkerung in Israel und den palästinensischen Gebieten aus. Es gibt:

In Israel leben 182.000 Christen, im Westjordanland und Jerusalem 50.000, und im Gazastreifen 1.300.

Die Mehrheit dieser Christen ist palästinensisch.

Kirchen im Heiligen Land besitzen viel Land. Sie behaupten, keine Grundsteuern zu zahlen aufgrund einer alten Tradition. Sie argumentieren, dass ihr Geld in Dienstleistungen fließt, die dem Staat zugutekommen, wie etwa:

  • Schulen
  • Krankenhäuser
  • Altenheime

2018 protestierten Christen gegen neue Steuerpläne und schlossen die Grabeskirche in Jerusalem, eine bedeutende Stätte für Christen, da sie glauben, dass Jesus dort gekreuzigt und auferstanden ist. Die Schließung war ein Protest gegen einen israelischen Plan, kommerzielle Immobilien in der Stadt zu besteuern.

Christliche Führer betonten, dass die angegriffenen Stätten aus religiösen und kulturellen Gründen von großer Bedeutung seien. Zu den betroffenen Orten zählen:

Pilgerherbergen Informationszentren

Sie argumentierten, dass die Besteuerung dieser Immobilien christliche religiöse Praktiken beeinträchtigen würde. Viele Menschen waren empört. Der israelische Premierminister Netanyahu stoppte umgehend den Steuerplan.

Die jüngsten Steuerforderungen scheinen möglicherweise eine gemeinsame Aktion mehrerer Städte zu sein, aber eine definitive Bestätigung steht noch aus, da einige Orte noch nicht sofort reagiert haben. Dieses Vorgehen hat in den christlichen Gemeinschaften für erhebliche Besorgnis gesorgt.

Kirchenführer betonen, dass ihre Beiträge zum Staat ausreichend sind. Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Bischof Pierbattista Pizzaballa, äußerte seine Unzufriedenheit. Er erklärte, dass diese Steuerforderungen das Gleichgewicht im Heiligen Land stören. Er hob hervor, dass die von den Kirchen angebotenen Dienstleistungen der gesamten Gemeinschaft zugutekommen, nicht nur den Christen.

Die neuen Steuergesetze sind für Christen problematisch. Sie empfinden diese als eine Missachtung ihrer Geschichte und ihrer Errungenschaften. Die Kirchenführer werden gegen diese Steuergesetze vorgehen. Die christliche Gemeinschaft fordert die israelische Regierung auf, ihre Entscheidung zu überdenken.

Die Zahl der Christen im Heiligen Land nimmt kontinuierlich ab. Viele befürchten, dass neue Steuergesetze diesen Rückgang noch beschleunigen könnten. Kirchliche Führungskräfte betonen die Bedeutung der Christen in der Region, da sie einen wesentlichen Bestandteil der dortigen Kultur und Religion darstellen.

Das US-Außenministerium berichtet, dass die christliche Gemeinschaft in der Region klein ist. Die meisten dieser Christen sind Palästinenser. Die Kirchen legen Wert darauf, dass ihre Traditionen respektiert werden.

Kirchenvertreter suchen Unterstützung sowohl von ihren Anhängern als auch von der internationalen Gemeinschaft. Sie sind der Ansicht, dass das Problem nicht nur die Steuern betrifft, sondern auch den Schutz der religiösen Freiheit und des Kulturerbes in einer bedeutenden historischen Region betrifft.

Die Lage bleibt angespannt. Die Beschwerden der Kirchen haben weltweit Beachtung gefunden. Viele Menschen sind gespannt, wie die israelische Regierung reagieren wird. Die christliche Gemeinde hofft auf eine Lösung, die ihre Traditionen und Beiträge zum Land respektiert.

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