China reagiert auf EU-Zölle mit Maßnahmen gegen Bauern
BerlinChina reagiert auf die neuen EU-Zölle für Elektrofahrzeuge, indem es europäische Landwirte ins Visier nimmt. Dies ist besonders bedeutend, da deutsche Automobilhersteller stark vom chinesischen Markt abhängen. Hildegard Müller, die Chefin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), äußerte sich besorgt, dass die EU-Zölle das Prinzip der globalen Zusammenarbeit untergraben und das Risiko eines globalen Handelskonflikts erhöhen könnten.
Die chinesische Untersuchung befasst sich mit verschiedenen Schweinefleischerzeugnissen, darunter:
- Frisches Schweinefleisch
- Tiefgefrorenes Schweinefleisch
- Därme
- Weitere Innereien
Die Sonde soll ein Jahr lang funktionieren, könnte jedoch um weitere sechs Monate verlängert werden.
Olof Gill von der Europäischen Kommission erklärte, dass die landwirtschaftlichen Subventionen der EU den WTO-Regeln entsprechen. Er betonte, dass die Kommission die Untersuchung genau beobachten und bei Bedarf eingreifen werde, um sicherzustellen, dass China die WTO-Vorschriften einhält.
Chinesische Beamte bezeichneten die EU-Untersuchung ihrer Subventionen für Elektrofahrzeuge als ungerecht und warfen ihr vor, die WTO-Regeln zu ignorieren. Die EU plant, ab dem 4. Juli für vier Monate Zölle zwischen 17,4 % und 38,1 % auf chinesische Elektrofahrzeuge zu erheben. Diese Zölle betreffen sowohl chinesische als auch ausländische Marken wie Tesla.
Die EU-Exporte von Schweinefleisch nach China erreichten im Jahr 2020 mit 7,4 Milliarden Euro (7,9 Milliarden Dollar) ihren Höhepunkt. Im vergangenen Jahr fielen diese Exporte auf 2,5 Milliarden Euro (2,6 Milliarden Dollar) zurück. Fast die Hälfte dieses Betrags stammte aus Spanien. Der spanische Wirtschaftsminister Carlos Cuerpo riet davon ab, die Handelsgegenmaßnahmen zu eskalieren.
Interporc, die Organisation der spanischen Schweinefleischindustrie, versprach, vollständig mit den chinesischen Behörden zusammenzuarbeiten. Sie erklärten, sie würden alle erforderlichen Dokumente bereitstellen und sind bereit, bei der Untersuchung zu helfen.
Hildegard Müller vom VDA erklärte, dass EU-Zölle dem globalen Handel schaden könnten. Sie erwähnte, dass deutsche Automobilhersteller durch diese Maßnahmen Nachteile erfahren könnten und fügte hinzu, dass der chinesische Markt für diese Unternehmen von großer Bedeutung sei.
Olof Gill sagte, dass die EU sicherstellen werde, dass Chinas Untersuchung den WTO-Regeln entspricht. Er fügte hinzu, dass sich die EU dem Prinzip der fairen Handelspraktiken verpflichtet fühlt.
China behauptet, dass die Steuern der EU auf Elektroautos ungerecht sind und gegen die Welthandelsregeln verstoßen. Sie sehen darin einen Versuch der EU, ihre eigene Autoindustrie zu schützen. Die EU hingegen erklärt, dass ihre Maßnahmen fair sind und den internationalen Regeln entsprechen.
Es gibt Bedenken bezüglich eines globalen Handelskonflikts. Europäische Beamte sind darum bemüht, die Situation nicht weiter zu verschärfen. Sie bevorzugen es, Probleme durch Dialog und Zusammenarbeit zu lösen.
Dieser Handelskonflikt ereignet sich in einer heiklen Phase der globalen Beziehungen. Der internationale Handel steht bereits aufgrund verschiedener Probleme unter Druck. Behörden betonen die Notwendigkeit, weltweite Handelsvorschriften einzuhalten, um weitere Schwierigkeiten zu vermeiden.
Die kommenden Schritte sind von großer Bedeutung. Beide Parteien müssen dieses Thema mit Bedacht angehen. Das Ergebnis könnte weitreichende Auswirkungen auf den globalen Handel und die internationale Zusammenarbeit haben. Europäische Landwirte und Automobilhersteller verfolgen gespannt, was als Nächstes passieren wird.
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