Kann die NATO Trump standhalten? Europa bereitet sich auf ungewisse Zukunft vor

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Durch Kathy Schmidt
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Europäische Flaggen umgeben das NATO-Emblem inmitten stürmischer Himmel.

BerlinEuropäische Führungskräfte sind besorgt über die Zukunft der NATO. Präsident Bidens Auftritt in einer jüngsten Debatte ließ sie an seiner Führungsfähigkeit zweifeln. Da ungewiss ist, ob Biden erneut zum Präsidenten gewählt wird, arbeiten europäische Beamte daran, wie sie die NATO bei veränderter US-Unterstützung stark halten können.

Präsident Trump hat in der Vergangenheit den russischen Präsidenten Wladimir Putin gelobt und die NATO-Ausgaben infrage gestellt. Jetzt bemühen sich europäische Regierungen darum, dass die NATO stark bleibt. Sie sorgen sich um die Aufrechterhaltung der westlichen Unterstützung für die Ukraine und die Sicherheit eines jeden NATO-Mitgliedsstaates.

Wichtige Anliegen umfassen:

  • Russische Fortschritte in der Ukraine aufgrund verzögerter Lieferungen von US-Waffen und -Geldern.
  • Die Möglichkeit, dass rechtsgerichtete Regierungen, die der NATO kritisch gegenüberstehen, in Europa an die Macht kommen.

Rachel Rizzo vom Atlantic Council rät, sich nicht zu sehr wegen einer möglichen zweiten Amtszeit von Trump zu sorgen. Stattdessen sollte der Fokus darauf liegen, die militärische Unterstützung des Westens für die Ukraine vorzubereiten und Pläne für einen eventuellen Rückgang der US-Hilfe zu erstellen.

John Bolton, früherer Sicherheitsberater von Trump, glaubt, dass Trump versuchen könnte, die USA bei einer zweiten Amtszeit aus der NATO zu führen. Obwohl Gesetze dies erschweren, kann ein Präsident die Beteiligung der USA an NATO-Aktivitäten dennoch reduzieren.

Wahlen in Frankreich und das Wachstum rechtsextremer Gruppen in Deutschland erhöhen die Unsicherheit. Doch europäische Beamte betonen, dass sich die Wählerpräferenzen in Demokratien oft ändern. Beispielsweise verlor die rechtsgerichtete Partei in Polen ihre Macht, und Italiens rechte Premierministerin Giorgia Meloni unterstützt die NATO.

Europäer diskutieren darüber, ihre Unterstützung für die Ukraine stärker in die NATO zu integrieren, um unabhängiger von den USA zu werden. Jens Stoltenberg, der scheidende NATO-Generalsekretär, gab zu, dass Europa Schwierigkeiten hatte, Waffen an die Ukraine zu liefern, als die Hilfe der USA verzögert wurde. Seiner Meinung nach sollte die NATO eine größere Rolle bei der Bereitstellung von militärischer und finanzieller Unterstützung für die Ukraine übernehmen.

Europäische Länder bereiten sich darauf vor, beim bevorstehenden Gipfel neue Ankündigungen zu machen. Sie planen, deutlich zu machen, dass jede weitere Aktion Russlands zu neuen, harten Sanktionen führen wird, selbst wenn die USA nicht mitziehen. Zudem erstellen die Europäer Verteidigungspläne, die nicht stark von den USA abhängig sind.

Europäische Länder streben danach, eigene Armeen aufzustellen und eigenständig Kriege führen zu können, ohne fremde Hilfe. Zudem diskutieren sie, eine größere Verantwortung in der nuklearen Verteidigung der NATO zu übernehmen. Bisher liegt diese Aufgabe bei den USA, aber die Europäer erkennen, dass sie möglicherweise einspringen müssen.

John Deni vom Atlantic Council erklärt, dass europäische Länder und Kanada nicht über die finanziellen Mittel oder Ressourcen verfügen, um die USA schnell zu ersetzen. Auch wenn die Briten möglicherweise helfen wollen, haben sie nicht die gleiche Stärke wie die USA.

Letztendlich, obwohl Europa eine größere Rolle in der NATO anstrebt, glauben Experten wie Deni, dass es unmöglich ist, eine dauerhafte Verpflichtung der USA zur NATO zu garantieren.

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