Blinken fordert Waffenstillstand zur Beendigung der Gewalt zwischen Israel und der Hamas

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Durch Johannes Müller
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Brennende Gebäude und Rauch in einer Konfliktzone

BerlinUS-Außenminister fordert Ende der Gewalt im Israel-Hamas Konflikt

Der US-Außenminister Antony Blinken hat alle Beteiligten des Israel-Hamas-Konfliktes aufgefordert, Handlungen zu unterlassen, die die Gewalt noch weiter eskalieren könnten. Er betonte, dass ein Waffenstillstand unerlässlich sei, um die anhaltenden Auseinandersetzungen zu beenden. Dieser Appell zur Friedenswahrung folgt auf jüngste "gezielte Tötungen", die die Spannungen erheblich verschärft haben.

Schlüsselmomente:

  • Die Ermordung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh in Teheran.
  • Ein israelischer Luftangriff in Beirut tötete den hochrangigen Hisbollah-Kommandeur Fouad Shukur und einen iranischen Militärberater.
  • Israel bestätigt den Tod des Hamas-Militärchefs Mohammed Deif bei einem Luftangriff im Juli in Gaza.

Iranische Führer beschuldigen Israel, Haniyeh während des Gebets getötet zu haben. Die Sorge vor einem größeren Konflikt in der Region wächst. Iran hat angedeutet, dass es möglicherweise reagieren wird, was die Lage weiter verschärft.

Israel hat sich vorgenommen, die Führer von Hamas nach einem tödlichen Angriff am 7. Oktober auszuschalten. Bei seinem Besuch in den USA Ende Juli sprach der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu über das Ziel Israels, Hamas vollständig zu besiegen. Trotzdem äußerte Netanjahu auch die Hoffnung auf einen baldigen Waffenstillstand.

Die Revolutionsgarde des Iran bestätigte, dass Milad Bidi, ein iranischer Militärberater, bei einem kürzlichen israelischen Luftangriff in Beirut ums Leben kam. Die Garde ist in Syrien und im Libanon aktiv und unterstützt die Hisbollah und andere Gruppen, die die syrische Regierung unterstützen.

Tötung von Hamas-Anführern erschwert Beruhigung der Lage

Die jüngsten Tötungen von Hamas-Führern und israelische Luftangriffe erschweren die Stabilisierung der Region. Das israelische Militär bestätigte den Tod von Mohammed Deif, was einen schweren Rückschlag für Hamas bedeutet. Der Angriff war eine komplexe Operation auf ein Ziel in Khan Younis, einer Stadt im Süden des Gazastreifens. Obwohl Hamas zunächst Deifs Tod bestritt, hat der israelische Geheimdienst die erfolgreiche Durchführung des Einsatzes bestätigt.

Die USA unterstützen die Lieferung von Hilfsgütern nach Gaza. Ein amerikanisches Schiff transportiert zahlreiche Hilfsgüter von Zypern in den israelischen Hafen Ashdod. Die in den USA ansässige Wohltätigkeitsorganisation World Central Kitchen hat im März ihre erste direkte Fahrt von Zypern nach Gaza durchgeführt und Lebensmittel sowie andere Hilfsmittel gebracht. Fast 10.000 Tonnen Hilfsgüter, hauptsächlich Nahrungsmittel, wurden bereits geliefert. Israelische Beamte überprüfen die Hilfsgüter bei ihrer Ankunft.

Der iranische Parlamentspräsident Mohammad Bagher Qalibaf sprach auf Haniyehs Beerdigung und gab den USA die Schuld für die Angriffe. Er behauptete, dass die USA alles, was passiert, unterstützen.

Die Lage im Nahen Osten ist äußerst komplex. Blinkens Aufruf zu einem Waffenstillstand ist bedeutsam, doch die anhaltende Gewalt und die politischen Spannungen erschweren den Frieden. Die Ermordung wichtiger Personen und Rachedrohungen sind große Herausforderungen. Dies verdeutlicht, wie dringlich es ist, schnell friedliche Lösungen zu finden.

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