Asien uneinheitlich, während sich die Wall Street Höchstständen nähert

BerlinHang Seng in Hongkong steigt um 1,1% auf 17.422,75 und signalisiert positives Wachstum an den asiatischen Märkten. Im Gegensatz dazu fällt der Shanghai Composite in China leicht um 0,1% auf 2.714,77. Dieser Rückgang erfolgt kurz vor der Veröffentlichung wichtiger monatlicher Wirtschaftsindikatoren. Experten rechnen mit einem langsameren Wachstum in zentralen Bereichen wie Industrieproduktion, Investitionen in feste Anlagen und Einzelhandelsumsätze, was darauf hindeutet, dass die wirtschaftliche Erholung in China ins Stocken geraten könnte. Dies weckt Sorgen über globale Lieferketten und Investitionstrends.

Australiens S&P/ASX 200 stieg um 0,3 % auf 8.096,00 Punkte, vermutlich dank stabiler Rohstoffpreise und erwarteter fortlaufender Unterstützung durch die Regierung. Im Gegensatz dazu fiel der südkoreanische Kospi geringfügig um 0,1 % auf 2.568,41 Punkte, was auf Marktunsicherheit und durchwachsene Unternehmensresultate zurückzuführen sein könnte.

In den USA stieg der S&P 500 um 0,7 % auf 5.595,76 Punkte und näherte sich seinem im Juli erreichten Höchststand. Diese Zunahme ist bedeutsam, da sie trotz eines schwierigen Sommers erfolgte und das Vertrauen der Investoren wieder wächst. Mehrere Faktoren trugen zu diesem positiven Ausblick bei:

• Nvidia erzielte starke Ergebnisse und stieg um 1,9%, da die Aktienkurse sich stabilisierten.
• Inflationsdaten fielen niedriger als erwartet aus und milderten die Sorgen vor aggressiven Zinserhöhungen der Fed.
• Optimismus der Anleger hinsichtlich bevorstehender Zinssenkungen.

Der Dow Jones Industrial Average stieg um 0,6% auf 41.096,77 Punkte, während der Nasdaq um 1% auf 17.569,68 Punkte zulegte. Nvidias Anstieg spiegelt das wachsende Vertrauen in Tech-Aktien wider, insbesondere jene, die mit KI in Verbindung stehen. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass der Markt weiterhin mit Inflation zu kämpfen hat.

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Aktuelle Daten zeigen einen leichten Anstieg der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA, aber die Zahlen bleiben historisch gesehen sehr niedrig. Dies deutet darauf hin, dass der Arbeitsmarkt weiterhin stark ist. Zudem stiegen die Großhandelspreise im August im Vergleich zum Vorjahr um 1,7%, was weniger ist als der Anstieg im Juli. Diese nachlassende Inflation, zusammen mit stabilen 10-jährigen US-Staatsanleihen-Renditen von 3,68%, deutet darauf hin, dass der Markt baldige Zinssenkungen erwartet.

Im Anleihemarkt führten stabile Zinsen dazu, dass der durchschnittliche Zinssatz für 30-jährige Hypotheken auf den tiefsten Stand seit 19 Monaten fiel. Diese Senkung könnte den Immobilienmarkt ankurbeln und zur Erholung der Wirtschaft beitragen.

Im Energiemarkt stiegen die Preise für US-Rohöl auf 68,28 Dollar pro Barrel, während Brent-Rohöl auf 72,28 Dollar pro Barrel kletterte. Der anhaltende Preisanstieg deutet auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage hin.

Der Euro legte leicht auf $1,1086 zu. Dieser kleine Anstieg könnte darauf zurückzuführen sein, dass Händler verschiedene Wirtschaftsdaten großer Länder erwarten. Der Wertverlust des Dollars könnte ein Hinweis darauf sein, dass Investoren gemischte wirtschaftliche Signale weltweit erkennen.