Amerikanischer Pastor nach fast 20 Jahren in China freigelassen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Chinesisches Gefängnistor mit durchbrechendem Freiheitslicht

BerlinEin amerikanischer Pastor namens Lin wurde nach fast 20 Jahren Haft in China freigelassen. Im Jahr 2009 wurde er wegen angeblichen Vertragsbetrugs verhaftet, ein Vorwurf, den er zurückweist. Die Dui Hua Stiftung, die Gefangenen in China hilft, erklärt, dass dieser Vorwurf oft gegen Leiter von Hauskirchen erhoben wird. Diese Kirchen operieren ohne staatliche Genehmigung und gelten als illegal in den Augen der chinesischen Regierung. Lins Freilassung hat Diskussionen über Religionsfreiheit und staatliche Kontrolle in China entfacht.

Die Veröffentlichung zeigt, wie schwer es für Menschen in China ist, ihre Religion auszuüben. Alle christlichen Kirchen in China müssen sich bei der Regierung registrieren und Loyalität zur Kommunistischen Partei zeigen. Tun sie das nicht, gelten sie als Untergrundkirchen und ihre Aktivitäten sind illegal. Die chinesische Regierung geht verstärkt gegen diese Untergrundkirchen vor, und die Lage hat sich in den letzten zehn Jahren weiter verschärft.

Es gibt zahlreiche bedeutende Herausforderungen, die weiterhin bestehen.

  • Pflichtregistrierung und Loyalitätserklärungen für christliche Kirchen
  • Häufige Anklagen wegen Vertragsbetrugs gegen Leiter von Hauskirchen
  • Verstärkte Razzien gegen "unrechtmäßiges Predigen" im letzten Jahrzehnt

In China stehen religiöse Gruppen unter starkem Druck, sich an staatliche Vorschriften zu halten. Dies führt oft zu Verhaftungen und harten Strafen für diejenigen, die ihre Religion außerhalb staatlicher Kontrolle ausüben. Der Fall von Lin verdeutlicht dieses Problem und hat die Aufmerksamkeit internationaler Menschenrechtsorganisationen auf sich gezogen.

Die Freilassung von Lin mag positiv erscheinen, bedeutet jedoch nicht, dass sich Chinas Haltung zur Religionsfreiheit ändert. Das Land hat eine lange Geschichte der Intoleranz gegenüber verschiedenen religiösen Praktiken. Organisationen wie die U.S. Kommission für internationale Religionsfreiheit berichten, dass Mitglieder und Leiter von Hauskirchen oft mit Drohungen, Schikanen und Gefängnisstrafen rechnen müssen.

Die Freilassung von Lin kann als Erfolg für die Befürworter der Religionsfreiheit angesehen werden, doch es bleiben viele Herausforderungen bestehen. Eine religiöse Gemeinschaft in China ohne staatliche Kontrolle zu führen, ist riskant. Das Vorgehen der chinesischen Regierung gegen religiöse Aktivitäten verdeutlicht den anhaltenden Konflikt zwischen staatlicher Macht und persönlichen Freiheiten, und dieser Kampf wird wahrscheinlich weitergehen.

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