Alarmstimmung wegen potenziellen Datenlecks im Statistischen Bundesamt
BerlinDas Statistische Bundesamt hat ein mögliches Datenleck entdeckt und ein wichtiges Meldesystem vorsorglich offline genommen. Dabei handelt es sich um das IDEV-System, über das amtliche Statistiken gemeldet werden. Zurzeit untersucht das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) den Vorfall. Noch gibt es keine Beweise für einen Hackerangriff.
Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert, vor allem im Hinblick auf die bevorstehenden Neuwahlen. Aktuell gibt es keine Indizien dafür, dass die Systeme der Bundesländer betroffen sind. Trotzdem haben die Länder ihre Systeme ebenfalls vom Netz genommen.
In einem kürzlich veröffentlichten Bericht warnte das BSI vor einer besorgniserregenden Cyberbedrohung in Deutschland. Laut dem Bericht sind folgende Punkte wichtig:
- Sicherheitslücken werden oft schnell ausgenutzt.
- Die digitale Angriffsfläche wächst stetig.
- Hackerangriffe sind eine ernste Bedrohung.
Bundesinnenministerin Faeser betonte die Notwendigkeit, sich gegen Manipulation und Desinformation abzusichern. Speziell vor Wahlen sei erhöhte Wachsamkeit geboten. Das Statistische Bundesamt teilt mit, dass die Meldefristen bis zur Klärung der Lage ausgesetzt sind. Bis jetzt gibt es keine gesicherten Erkenntnisse über die Ursache des möglichen Datenlecks.
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