AfD plant Umbruch: Trennung von der rechtsextremen Jugendorganisation

Lesezeit: 1 Minute
Durch Klaus Schmidt
- in
AfD-Zentrale mit einer gebrochenen Gliederkette

BerlinDie AfD plant eine Entflechtung von ihrer Jugendorganisation, der Jungen Alternative (JA). Der Verfassungsschutz hat diese als gesichert rechtsextrem eingestuft. Dies stellt ein Problem für die Partei dar, besonders im Wahlkampf. Der AfD-Bundesvorstand hat beschlossen, die Satzung zu ändern, um sich von der JA zu trennen und eine neue Organisation zu gründen. Das Modell basiert wohl auf dem Vorbild der Jusos bei der SPD.

Aktuell sind die Mitglieder der JA relativ unabhängig von der AfD. Die neue Organisation würde diese Unabhängigkeit reduzieren. Jedes AfD-Mitglied unter 36 Jahren soll automatisch Mitglied der neuen Jugendorganisation werden. Nur etwa 50% der aktuellen JA-Mitglieder sind auch AfD-Mitglieder.

Einem Beschluss des Bundesvorstands allein reicht nicht. Eine Satzungsänderung braucht eine Zweidrittelmehrheit auf einem Parteitag. Hier sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

  • AfD strebt Trennung von JA an
  • Neue Organisation soll stärker mit AfD verknüpft sein
  • Verfassungsschutz stuft JA als rechtsextrem ein
  • Zweidrittelmehrheit auf Parteitag nötig

Die Diskussion über die Abgrenzung zum Rechtsextremismus sorgt intern für Spannungen. Ein Eilantrag, der die Einstufung der JA als extremistisch verhindern sollte, wurde 2024 abgewiesen.

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