Wie die AfD trotz Machtlosigkeit ihre Wählerschaft bindet
BerlinDie AfD hat in Ostdeutschland erneut stark abgeschnitten. Trotz hoher Stimmanteile bleibt sie jedoch ohne Regierungsbeteiligung. Bei den Wahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg erzielt sie jeweils mehr als 30 Prozent. Eine Koalitionsbildung mit anderen Parteien bleibt ausgeschlossen. Die Partei konzentriert sich darauf, ihre Wähler zu überzeugen, dass sie im Oppositionseinsatz wirkungsvoll ist. Ein Beispiel dafür ist die Senkung der Grunderwerbssteuer in Thüringen, die mit Unterstützung von CDU und FDP durchgesetzt wurde.
Bei Veranstaltungen wie dem Bürgerabend in Arnstadt betont Olaf Kießling die Erfolge der AfD. Er spricht von demokratiekritischen Momenten im Landtag, die vom Gericht als rechtswidrig angesehen werden. Die Zuhörer bleiben der Partei treu.
Die AfD gewinnt in neuen Wählerschichten Zuspruch. Sie profitiert von Unzufriedenheit und Groll in der Bevölkerung. Ein Großteil der Stimmen kommt mittlerweile aus Überzeugung. Gleichzeitig gibt es Bedenken:
- Wirtschaftsexperten warnen vor negativen Wirtschaftseffekten.
- Es gibt Zweifel an der Unabhängigkeit des Gerichts.
- Einige Wähler fürchten, dass die AfD nicht regiert.
Ohne Regierungsbeteiligung bleibt die AfD auf Konfrontationskurs. Einige sehen die Notwendigkeit einer strategischen Anpassung, um in Zukunft koalitionsfähig zu werden. Doch Kießling bleibt optimistisch und verweist auf mögliche zukünftige Erfolge.
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