Warnung vor gefährlichen Brandsätzen in Paketsendungen von Sicherheitsbehörden
BerlinSicherheitsbehörden in Deutschland haben eine Warnung herausgegeben: Unbekannte versenden "unkonventionelle Brandsätze" in Paketen. Diese Pakete entzünden sich während des Transports. Ein Vorfall im DHL-Logistikzentrum Leipzig im Juli bestätigte dies. Ein Paket aus dem Baltikum setzte dort einen Frachtcontainer in Brand.
Das Bundeskriminalamt (BKA) und der Verfassungsschutz (BfV) haben Unternehmen in der Luftfahrt- und Logistikbranche kontaktiert. Die Behörden vermuten einen Zusammenhang mit russischer Sabotage. Es könnte weitere solcher Pakete geben. Alle betroffenen Pakete enthielten elektrische Geräte und Flüssigkeiten. Versandkosten waren oft höher als der Warenwert.
DHL hat Maßnahmen ergriffen. Folgendes wurde gesagt:
- Netzwerk und Einrichtungen gesichert
- Mitarbeitende informiert
- Kooperation mit Behörden verstärkt
Europaweit könnten weitere Länder betroffen sein. Generalbundesanwalt Karlsruhe ermittelt. Der Verfassungsschutz warnt seit Monaten vor zunehmenden Sabotageakten, häufig durch Drohnen über Bundeswehrstandorten. Besonders betroffen sind Orte, wo ukrainische Soldaten ausgebildet werden.
Sicherheitsstufen an NATO-Stützpunkten wurden zeitweise erhöht. Zuletzt gab es Überprüfungen nach einem Vorfall am Wasserwerk der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn, ohne dass eine Gefahr bestätigt wurde.
Sicherheitskreise weisen darauf hin, dass russische Aktivitäten in Deutschland zugenommen haben. Dazu zählen auch Drohnenflüge über kritische Infrastrukturen, z.B. in Schleswig-Holstein.
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