Wall Street wankt: schwerste Woche für S&P 500 seit April

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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S&P 500-Graph zeigt starken Wertverlust.

BerlinAktienkurse an der Wall Street sind heute gesunken. Der S&P 500 erlebt seine schwierigste Woche seit April. Unvorhersehbare Ereignisse und Marktprognosen drücken die Aktien in vielen Branchen. Hier sind die wichtigsten Punkte des Tages:

  • CrowdStrikes Blue-Screen-Problem
  • Anstieg anderer Cybersecurity-Aktien
  • Gemischte Leistungen bei Airline-Aktien
  • Bilanzberichte beeinflussen Banken wie Comerica
  • Netflix-Aktien von hoher Volatilität betroffen
  • Auswirkungen von Big Tech-Schwankungen auf den S&P 500

CrowdStrike wurde wegen eines Fehlers kritisiert, der zu erheblichen Problemen für seine Nutzer führte. Der Cybersicherheitsexperte Richard Stiennon bezeichnete dies als großen Fehler. Trotzdem glaubt er, dass dies weder die Cybersicherheitsbranche noch CrowdStrike stark beeinflussen wird. In der Zwischenzeit verzeichneten andere Sicherheitsfirmen wie SentinelOne und Palo Alto Networks Aktienzuwächse von 7,1% bzw. 1,9%.

Ein Softwareproblem an Flughäfen sorgte für Verspätungen und verärgerte Passagiere. Nach einem anfänglichen Kursrückgang zeigten die Aktien amerikanischer Fluggesellschaften gemischte Ergebnisse. Die Aktie von United Airlines stieg um 1,4%, Delta legte 0,3% zu, während American Airlines um 0,6% sank. United Airlines bot einen Verzicht an, um Reisenden eine einfachere Änderung ihrer Reisepläne zu ermöglichen.

Die Unternehmensgewinne haben den Markt beeinflusst. Die Aktien von Comerica fielen trotz besser als erwarteten Ergebnissen um 11%, nachdem bekannt wurde, dass die Bank die Direct Express-Debitkarte nicht mehr herausgeben wird. American Express verzeichnete einen Rückgang von 3,5%, da die Einnahmen unter den Erwartungen lagen, was auch zu einem Rückgang des Dow führte.

Die Aktie von Netflix schwankte, nachdem das Unternehmen gute Quartalsgewinne bekanntgegeben hatte. Am Ende des Tages war der Aktienkurs jedoch um 0,6 % gesunken, was auf Unsicherheit bei den Investoren hinweist.

Der S&P 500 erreichte am Dienstag seinen höchsten Punkt, hatte jedoch eine schwierige Woche, da große Technologieaktien wie Nvidia unter Druck standen. Die Nvidia-Aktie ist in diesem Jahr dank des Interesses an KI-Technologien um fast 140% gestiegen, fiel jedoch heute um 2,1%.

Brian Jacobsen, Chefökonom bei Annex Wealth Management, erklärte, dass kleinere "Value"-Aktien möglicherweise nicht stark steigen, aber auch nicht so stark fallen. Am Donnerstag erlebte die Wall Street einen umfassenden Ausverkauf, der auch kleinere, bisher weniger beachtete Unternehmen traf. Der Russell 2000 Index, der kleinere Aktien abbildet, sank bereits den dritten Tag in Folge, nachdem er zuvor in fünf aufeinanderfolgenden Tagen um beeindruckende 11,5% gestiegen war.

Kürzlich haben die Hoffnungen auf Zinssenkungen der Federal Reserve die US-Aktienkurse in die Höhe getrieben. Heute stiegen jedoch die Anleiherenditen, wobei die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe von 4,20% am Donnerstag auf 4,23% anstieg.

Internationale Märkte hatten Schwierigkeiten. Die meisten europäischen und asiatischen Aktien fielen. In Hongkong verloren die Aktien 2%, während sie in Shanghai um 0,2% stiegen. Chinesische Beamte sprachen darüber, China zu einem Technologieführer zu machen und die Finanzmärkte zu verbessern, was etwas Hoffnung gab.

Der Markt ist derzeit wegen technischer Probleme, Unternehmensberichten und Regierungspolitiken instabil. Investoren sind sehr vorsichtig und reagieren stark auf selbst kleinste Nachrichten. Diese Situation zeigt, wie schnell sich die Märkte, insbesondere die großen Tech-Unternehmen, die Indizes wie den S&P 500 stark beeinflussen, verändern können.

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