USA und Russland ringen um Einfluss in der Zentralafrikanischen Republik
BerlinDie USA und Russland ringen um Einfluss in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR), einem Land, das von anhaltenden Konflikten erschüttert wird. Russische Söldner, insbesondere von der Wagner-Gruppe, spielen dort eine bedeutende Rolle. Ihnen wird vorgeworfen, die natürlichen Ressourcen der ZAR auszubeuten und Menschenrechtsverletzungen zu begehen. Nach dem Tod des Wagner-Führers Jewgeni Prigoschin passt Russland seine Aktivitäten in Afrika an. Gleichzeitig versucht die USA, den russischen Einfluss zu verringern, indem sie afrikanische Länder dazu ermutigt, sich von diesen Söldnern zu distanzieren.
- Russische Söldner als Stabilitätsfaktoren angesehen
- Vorwürfe der Ressourcenausbeutung durch Russen
- USA will Einfluss in der ZAR zurückgewinnen
- Neue Allianzen und Militärstützpunkte entstehen
Russland ist in vielfacher Hinsicht in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) engagiert. Sie helfen bei der Sicherheitslage, bekämpfen Rebellen und unterstützen die Regierung mit militärischer Hilfe. Zudem renoviert Russland eine Militärbasis in der Nähe von Bangui, die bis 2030 Platz für 10.000 Kämpfer bieten soll. Dies verdeutlicht ihre langfristigen Pläne. Aufgrund der russischen Aktivitäten sind Länder wie Frankreich und die USA, die früher stärker involviert waren, nun weniger aktiv.
Die Beziehung zwischen der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) und Wagner bringt unmittelbare Sicherheitsvorteile. Wagner trug 2021 maßgeblich dazu bei, die Rebellenkräfte aus der Hauptstadt Bangui zu vertreiben und erntete dafür viel Anerkennung. Dadurch ist Wagner zu einem wichtigen Bestandteil der Sicherheitskräfte der ZAR geworden, was es der Regierung erschwert, andere Sicherheitspartner zu suchen.
Aus der Perspektive der USA stellt Russlands wachsende Einflussnahme wirtschaftliche und politische Gefahren dar. Sollte Russland seinen Einfluss in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) weiter ausbauen, könnte dies in anderen afrikanischen Ländern ähnliche Bestrebungen hervorrufen. Laut Samuel Ramani vom Royal United Services Institute wäre der Verlust an Einfluss in der ZAR ein erheblicher Nachteil für Russland und könnte sich auf andere regionale Konflikte auswirken.
Die USA haben die Zentralafrikanische Republik aufgefordert, nach anderen Sicherheitsoptionen zu suchen, doch diese Bemühungen waren nicht erfolgreich. Ein Treffen im Jahr 2022 zur Diskussion nicht-Wagner-gestützter Sicherheitspläne brachte kaum Fortschritte. Das Außenministerium versuchte zu helfen, indem es Bancroft Global Development in der Zentralafrikanischen Republik als Alternative einführte, aber amerikanische Mitarbeiter wurden dort belästigt und einige US-Bürger festgenommen.
Russland firmiert seine Wagner-Einsätze nun unter dem Namen Afrika Korps, wobei das russische Militär stärker direkt involviert ist. Die Zentralafrikanische Republik (ZAR) stellt dabei ein zentrales Konfliktgebiet dar. Die Unterstützung russischer Söldner durch die lokale Bevölkerung verschärft die Lage. Die Menschen sehnen sich hauptsächlich nach Sicherheit und Stabilität, die sowohl die USA als auch Russland auf ihre eigene Weise zu gewährleisten versuchen.
Die Zukunft der Zentralafrikanischen Republik hängt davon ab, ob Russland oder die USA langfristige Stabilität sichern können, ohne die Unabhängigkeit des Landes zu gefährden oder seine Ressourcen auszubeuten.
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