Die US-Anlegestelle in Gaza steht vor neuer Herausforderung

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Durch Klaus Schmidt
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US-Hilfsgüter in Gaza mit UN-Symbol.

BerlinDie UNO und mehrere humanitäre Organisationen sind besorgt über die neue US-Seeroute zur Lieferung von Hilfe nach Gaza. Sie befürchten, dass die Zusammenarbeit mit diesem von den USA und dem israelischen Militär unterstützten Projekt im Widerspruch zu wichtigen humanitären Werten wie Neutralität und Unabhängigkeit stehen könnte. Zudem haben sie Sorge, dass Helfer angegriffen werden könnten, wenn sie als Unterstützer der USA und Israels wahrgenommen werden.

Israel und die USA behaupten, dass der jüngste israelische Einsatz keine Beteiligung der USA hatte. Dennoch hat die Besorgnis Schwierigkeiten verursacht.

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat die Lieferung von Hilfsgütern nach Gaza eingestellt. Sie überprüfen derzeit die Sicherheitslage. Inzwischen stapeln sich die Hilfsgüter am Strand.

Wichtige Punkte:

  • Die Vereinten Nationen sind vorsichtig bei ihrer Bewertung und möchten feststellen, ob der israelische Angriff die Unparteilichkeit des Piers beeinträchtigt hat.
  • Die Aussetzung führt dazu, dass Hilfsgüter nicht geliefert werden, was die logistischen Abläufe beeinträchtigt.
  • Die U.N. strebt danach, die Neutralität und Unparteilichkeit ihrer humanitären Hilfsprogramme zu wahren.

Gerüchte und Beiträge in den sozialen Medien haben die Situation noch unübersichtlicher gemacht. Der humanitäre Chef der Vereinten Nationen, Martin Griffiths, betonte, dass wir die Fakten gründlich überprüfen müssen, bevor wir Entscheidungen treffen.

Suze van Meegen vom Norwegischen Flüchtlingsrat äußerte Bedenken darüber, dass es ein großes Problem darstellt, wenn die Menschen glauben, dass Hilfsleistungen für politische Zwecke missbraucht werden. Dies beeinflusst die Wahrnehmung der Bevölkerung und bewaffneter Gruppen in Gaza hinsichtlich der humanitären Hilfe.

Oxfam International fordert weitere Informationen von der US-Regierung. Scott Paul von Oxfam betonte, dass es wichtig sei zu überprüfen, ob Gebiete, die für Hilfsorganisationen als tabu galten, während des Überfalls von israelischen Streitkräften genutzt wurden.

Seit der Ankündigung von Präsident Joe Biden im März haben die Operationen am Pier mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen:

  • 17. Mai: Beginn der Hilfsgüterlieferung.
  • 18. Mai: Menschenmengen behindern Hilfstransporte, was zu einer zweitägigen Lieferpause führt.
  • 24. Mai: Über 1.000 Tonnen Hilfsgüter werden geliefert und verteilt.
  • 25. Mai: Starke Winde und schwerer Seegang verursachen Schäden, verletzen drei Dienstmitglieder und führen zu einer zweiwöchigen Unterbrechung.
  • 8. Juni: Die Lieferungen werden wieder aufgenommen, aber am selben Tag findet ein Militäreinsatz der israelischen Armee statt.
  • Sonntag: Das WFP setzt die Zusammenarbeit aufgrund eines Vorfalls und eines Raketenangriffs auf WFP-Lagerhäuser aus.

Das Pier-Projekt war dazu gedacht, den Palästinensern zu helfen, stellte jedoch keine umfassende Lösung dar. Die USA haben Israel gebeten, die Regeln für die Landgrenzübergänge zu lockern, um den Hunger zu bekämpfen.

Die Vereinten Nationen und andere Organisationen müssen ihre nächsten Schritte planen. Die Lage vor Ort bleibt komplex und dynamisch. Die Menschen sorgen sich weiterhin um die Gerechtigkeit der Hilfsbemühungen.

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