USA investieren $1,45 Milliarden in Solarenergie in Georgia mit südkoreanischer Unterstützung

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
- in
Solarpaneele mit Georgien-Karte und US-Korea-Flaggen.

BerlinDie US-Regierung wird dem südkoreanischen Unternehmen Qcells einen Kredit von 1,45 Milliarden Dollar gewähren, um den Bau einer großen Solaranlage in Georgia zu unterstützen. Dies ist Teil einer Initiative, die Produktion von Solarpanels in den USA zu erhöhen und die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern zu reduzieren.

Die Solaranlage von Qcells in Cartersville, Georgia, hat im April mit der Produktion von Solarmodulen begonnen und plant, 3,3 Gigawatt pro Jahr zu erzeugen. Zurzeit beschäftigt die Anlage 750 Mitarbeiter, und diese Zahl soll nach der vollen Inbetriebnahme auf 2.000 steigen. Die Fertigung der Wafer und Zellen soll bis Dezember abgeschlossen sein. Außerdem hat das Qcells-Werk in Dalton, Georgia, eine Investition von 630 Millionen Dollar erhalten und produziert jährlich 5,1 Gigawatt.

Einige wichtige Punkte umfassen:

  • Schaffung von 2.750 Arbeitsplätzen in zwei Werken.
  • Gesamtkapazität von 8,4 Gigawatt jährlich.
  • Solarpanels genug, um jährlich fast 1,3 Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen.
  • Reduktion der Kohlendioxidemissionen aus der Stromerzeugung.

Microsoft hat zugestimmt, einen Teil der Produktion des Werks in Cartersville für die nächsten acht Jahre zu kaufen. Diese Vereinbarung verdeutlicht das steigende Interesse und den wachsenden Bedarf großer Unternehmen an erneuerbarer Energie.

Qcells ist der Meinung, dass ein Darlehen entscheidend ist, um ihre Lieferkette wieder in die USA zu verlagern und die lokale Produktion zu stärken. Allerdings sorgt sich das Unternehmen über billige Importe aus Asien, die ihrer Ansicht nach amerikanischen Unternehmen schaden. Sie fordern Zölle, um dem ihrer Meinung nach unfairen Wettbewerb Einhalt zu gebieten.

Marta Stoepker, Sprecherin von Qcells, erklärte, dass die jüngsten Änderungen der Biden-Regierung, insbesondere hinsichtlich Steuergutschriften, die Solarproduktion im Land ankurbeln könnten. Das Unternehmen fordert jedoch klarere Richtlinien, um diese Vorteile optimal nutzen zu können.

Das Energieministerium hat bekanntgegeben, dass die Anlage in Cartersville die größte Produktionsstätte für Ingots und Wafer in den USA sein wird. Dieses Wachstum ist entscheidend, um den steigenden Bedarf an Solarenergie zu decken, der Prognosen zufolge bis 2026 auf 50 Gigawatt ansteigen wird. Shah erwähnte, dass das Land bis 2026 plant, 80% seiner Solarmodule im eigenen Land herzustellen.

Senator Jon Ossoff aus Georgia erklärte, dass das Darlehen nicht nur zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen, sondern auch die Energieunabhängigkeit der USA stärken wird. Er betonte, dass diese Investition ein Bekenntnis zu sauberer Energie und neuer Technologie darstellt, was die Umweltziele unterstützt.

Georgia setzt verstärkt auf Solarenergie, um die Energiezukunft des Landes zu sichern und weniger fossile Brennstoffe zu nutzen. Dank der starken Unterstützung durch die Regierung und Unternehmen wie Microsoft wird erwartet, dass diese Initiative sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile mit sich bringt. Die Zusammenarbeit zwischen Qcells und der US-Regierung unterstreicht den klaren Schritt hin zu nachhaltiger Energie und lokaler Produktion.

Vereinigte Staaten: Neueste Nachrichten

Diesen Artikel teilen

Kommentare (0)

Kommentar veröffentlichen