Faszination und Seltenheit: Ein Blick auf Hurrikan Milton

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Satellitenansicht von Hurrikan Miltons ungewöhnlichem Pfad.

BerlinHurrikan Milton ist bemerkenswert aufgrund seines ungewöhnlichen Verlaufs und seiner hohen Intensität. Durch die warmen Gewässer im Golf von Mexiko entwickelte er sich schnell zu einem Hurrikan der Kategorie 5. Diese rasante Verstärkung macht Milton einzigartig und erklärt seine überraschende Kraft. Obwohl er kurzzeitig an Stärke verlor, nahm der Hurrikan erneut an Kraft zu, mit Windgeschwindigkeiten von 290 km/h und außergewöhnlich niedrigen Luftdruckwerten für diese Jahreszeit.

Das Verhalten des Hurrikans Milton wurde durch verschiedene Faktoren beeinflusst.

  • Schnelle Verstärkung angetrieben von Meeresoberflächentemperaturen von 30,5 Grad Celsius, die fast 2 Grad über dem Normalwert liegen.
  • Eine seltene Ost-Nordost-Bahn beeinflusst durch meteorologische Systeme in Kanada und an der Ostküste der USA, eine Route, die seit 1848 nicht mehr vorkam.
  • Verringerte sturmschädigende Windscherung, die ein ungehindertes Wachstum ermöglicht, bis es auf die Winde der Ostküste trifft.

Sturm Milton überraschte durch seine Entwicklung, da er im Golf von Campeche entstand, wo Experten zunächst nur geringe Chancen für sein Wachstum sahen. Doch als sich der Sturm bildete, lieferte das warme Wasser viel Energie. Faktoren wie die globale Erwärmung und ein kürzliches El Nino Phänomen erhöhten die Wassertemperaturen, was dem Sturm ein schnelles Wachstum ermöglichte.

Der Sturm war kompakt und zeichnete sich durch eine außergewöhnliche Augenstruktur aus, die ihn besonders energieeffizient machte. Dadurch war er klein, aber äußerst kraftvoll.

Klimawandel führt zu unvorhersehbaren Stürmen

Miltons ungewöhnlicher Kurs sorgt für Bedenken hinsichtlich der zunehmenden Unvorhersehbarkeit von Stürmen infolge des Klimawandels. Normalerweise ist es ungewöhnlich, dass Hurrikane im Golf von Mexiko im Oktober nach Ost-Nordost abbiegen. Doch aufgrund seltsamer Wetterphänomene, wie Winde aus dem Norden, nahm Milton eine Route, die Experten und Anwohner herausfordert, sich auf ähnliche Stürme in der Zukunft besser vorzubereiten.

Stürme wie Milton könnten in den USA zu häufigeren und gravierenderen Wetterereignissen führen. Diese Stürme verdeutlichen den dringenden Bedarf an besserer Wettervorhersage und robusterer Infrastruktur. Angesichts des Klimawandels könnten alte Daten für Vorhersagen weniger verlässlich sein, was neue Ansätze erfordert, um die Auswirkungen dieser heftigen Stürme in Zukunft vorherzusehen und zu mindern.

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