UN-Chef: Israel behandelt Gaza-Bewohner wie "menschliche Flipperkugeln"

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Durch Hans Meier
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Zerstörte Gebäude und Trümmer im Konfliktgebiet Gaza.

BerlinDer Generalsekretär der Vereinten Nationen hat die Militäraktionen Israels im Gazastreifen kritisiert. Die Kämpfe haben schwerwiegende Probleme und großes Leid für die palästinensischen Flüchtlinge verursacht. Das UN-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) kämpft momentan mit finanziellen Schwierigkeiten und benötigt dringend Mittel, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Wichtige Themen:

  • UNRWA benötigt 1,2 Milliarden USD für den Kriegseinsatz im Gazastreifen.
  • Für die Krise in Syrien werden 460 Millionen USD benötigt.
  • Derzeitige Finanzierung deckt nur 20% des Bedarfs.
  • Ohne zusätzliche Mittel verlieren palästinensische Flüchtlinge lebenswichtige Unterstützung.
  • 195 UNRWA-Mitarbeiter getötet, höchster Verlust in der Geschichte der Vereinten Nationen.

Die Vereinten Nationen kämpfen seit Monaten mit der Fortsetzung ihrer Arbeit. Philippe Lazzarini, der Leiter der UNRWA, erklärte, dass der Mangel an finanziellen Mitteln ein großes Problem darstellt. Sowohl der Krieg im Gazastreifen als auch die Krise in Syrien erfordern mehr Geld. Lazzarini warnte, dass ohne schnelle finanzielle Unterstützung eine humanitäre Katastrophe droht.

Der Konflikt in Gaza eskalierte nach einem tödlichen Angriff der Hamas am 7. Oktober weiter. Laut dem Gesundheitsministerium von Gaza sind durch israelische Angriffe und Bodenkämpfe mehr als 38.300 Menschen ums Leben gekommen. Zu den Todesopfern zählen sowohl Kämpfer als auch Zivilisten, jedoch werden die Gruppen in dem Bericht nicht getrennt ausgewiesen.

UN-Generalsekretär António Guterres kritisierte das Vorgehen Israels und betonte, dass es keine Rechtfertigung dafür gibt, alle Palästinenser zu bestrafen. Er wies außerdem darauf hin, dass die Evakuierungsanordnungen Israels das Leben der Zivilbevölkerung zusätzlich erschweren.

Spenden und Unterstützung:

  • 16 Länder haben Finanzhilfen aufgrund von Vorwürfen gegen UNRWA-Mitarbeiter eingestellt.
  • 14 Geldgeber haben ihre Unterstützung wieder aufgenommen, Großbritannien wird dies voraussichtlich bald tun.
  • Die USA hat Zahlungen an UNRWA bis März 2025 verboten.

Es wird behauptet, dass 12 Mitarbeiter der UNRWA an dem Angriff der Hamas beteiligt waren, was dazu führte, dass 16 Länder die Finanzierung der Agentur einstellten und ihr Budget beeinflusst wurde. Von diesen Ländern haben jedoch inzwischen 14 ihre Unterstützung wieder aufgenommen, und auch Großbritannien wird voraussichtlich bald folgen. Die USA, die einst den größten Beitrag leisteten, haben ihre Hilfen bis 2025 eingestellt.

Vor der jüngsten Konferenz verkündete Sloweniens Außenministerin Tanja Fajon, dass 118 Länder eine Erklärung zur Unterstützung der UNRWA unterzeichnet haben. Obwohl die USA nicht an der Konferenz teilnahmen, gehörten sie zu den unterzeichnenden Nationen und zeigten damit eine gewisse politische Unterstützung.

Die UN meldet den Tod von 195 UNRWA-Mitarbeitern im Konflikt, der höchste Verlust an UN-Personal aller Zeiten. Dies verdeutlicht die extreme Gefahr für humanitäre Helfer in Gaza und den dringenden Bedarf an Unterstützung.

Die UNO ruft dringend zu finanzieller Unterstützung für palästinensische Flüchtlinge und die UNRWA auf. Der Mangel an Mitteln behindert die Hilfsmaßnahmen und gefährdet Millionen von Menschenleben und deren Wohlergehen.

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