Trump stellt Harris' Identität infrage und sagt, dass er nicht wusste, dass sie Schwarz ist

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Durch Johannes Müller
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Fragezeichen auf amerikanischem Flaggenhintergrund mit Scheinwerfer.

Trump äußert sich kritisch über Kamala Harris und ihre ethnische Herkunft laut WSJ.

Der ehemalige Präsident Donald Trump äußerte sich kürzlich zur Herkunft von Vizepräsidentin Kamala Harris. Auf der Jahreskonferenz der National Association of Black Journalists (NABJ) in Chicago machte Trump Bemerkungen über ihren Hintergrund, die viel Anlass zu Diskussionen gegeben haben.

Trump erwähnte, dass er jahrelang nicht wusste, dass eine Frau Schwarz sei, bis sie sich veränderte und nun als Schwarz anerkannt werden möchte. Diese Aussagen werden als unbegründet betrachtet und haben die ohnehin schon hitzige Präsidentschaftswahl 2024 weiter angeheizt.

Harris wurde als Kind indischer und jamaikanischer Eltern geboren, betrachtet sich jedoch stets als Schwarze. Sie wuchs in einem überwiegend schwarzen Viertel auf und besuchte eine historisch schwarze Universität. Trumps Äußerungen stellten ihre rassische Identität und ihr Engagement infrage, was viele negative Reaktionen auslöste.

Einige wichtige Punkte von der Veranstaltung:

  • Trump warf Harris vor, ihre ethnische Identität für politische Vorteile zu verändern.
  • Die Fragerunde mit NABJ verlief angespannt, wobei Trump mit den Journalisten aneinandergeriet.
  • Harris reagierte auf Trumps Aussagen und bezeichnete sie als „spaltend und respektlos“.

Während die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, eine Pressekonferenz gab, äußerte Trump seine Kommentare. Sie bezeichnete seine Äußerungen als "widerlich und beleidigend."

Reaktionen und Gegenmaßnahmen

Viele Menschen mochten Trumps Kommentare nicht. Michael Tyler, Kommunikationsdirektor von Harris’ Wahlkampagne, erklärte, dass Trump wie gewohnt mit Feindseligkeit reagierte. Vizepräsidentin Harris selbst äußerte sich in einer Rede bei einer Veranstaltung einer schwarzen Schwesternschaft in Houston zu der Spaltung der Gesellschaft durch Trumps Worte. Sie betonte, dass Amerika einen Anführer braucht, der ehrlich und respektvoll ist.

Schwarze Republikaner reagierten unterschiedlich. Abgeordneter Byron Donalds lobte Trump dafür, dass er schwierige Fragen gemeistert und seinen Plan erläutert habe. Im Gegensatz dazu hatten die meisten Zuschauer und Medienexperten eine negative Meinung zu Trumps Äußerungen.

In den sozialen Medien setzte Trump seine Kritik fort und bezeichnete Harris als Betrügerin, die ihre Herkunft zu ihrem Vorteil nutze. Lynne Patton, eine enge Beraterin Trumps, sagte, dass der Umgang der Medien mit Trump bei der Veranstaltung der NABJ negative Folgen haben werde.

Die umfassenden Auswirkungen und der politische Kontext sind wesentlich zu verstehen.

Die jährliche NABJ-Konferenz zieht zahlreiche Medienprofis an. Trump beantwortete Fragen von drei schwarzen Journalistinnen. Die Fragerunde war angespannt. Trump bezeichnete die Journalistinnen als unhöflich und voreingenommen und reagierte scharf auf ihre Fragen.

Donald Trump versuchte, Schwarze Wähler für sich zu gewinnen, indem er die Unterstützung seiner Verwaltung für historisch schwarze Colleges und Universitäten betonte. Doch seine Auseinandersetzungen mit Journalisten und Bemerkungen über Kamala Harris überschatteten diese Bemühungen.

Anfang des Jahres erhielt Trump mehr Unterstützung von schwarzen Wählern, doch seine jüngsten Handlungen könnten dies ändern. Bald wird er eine Kundgebung in Atlanta abhalten, wo Harris kürzlich vor einem überwiegend schwarzen Publikum sprach.

Die NABJ hat Harris eingeladen, an einer Präsenzdiskussion teilzunehmen. Sie konnte aufgrund von Terminproblemen nur virtuell teilnehmen, aber ihr Angebot wurde abgelehnt. Sie diskutieren weiterhin über eine zukünftige Sitzung.

Die Spannungen vor der Wahl 2024 nehmen zu, wie auf der NABJ-Konvention zu beobachten war. Trump greift weiterhin an und macht gewagte Aussagen, die die Menschen spalten. Unterdessen gewinnt Harris immer mehr Unterstützung von Schwarzen, Latinos und jungen Wählern.

Trumps Rede auf der NABJ-Konferenz sorgte für viel Aufregung. Er versuchte, schwarze Wähler für sich zu gewinnen, doch seine Bemerkungen über Kamala Harris' Herkunft standen dabei im Mittelpunkt. Dieses Ereignis wird wahrscheinlich ein großes Thema im weiteren Verlauf der Wahl bleiben.

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