Tropensturm Shanshan: sintflutartiger Regen bringt Tokio zum Stillstand

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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Überflutete Straßen in Tokio mit untergetauchten Fahrzeugen und Gebäuden.

BerlinTropensturm Shanshan traf am Donnerstagmorgen als starker Taifun auf die südliche Hauptinsel Kyushu in Japan. Obwohl er abgeschwächt ist, bleibt er nahe der nordöstlichen Küste Kyushus. Sein langsamer Fortschritt hat heftigen Regen und erhöhte Katastrophenrisiken zur Folge. Experten sind besonders besorgt über die anhaltenen Auswirkungen des Sturms.

Die japanische Wetterbehörde (JMA) hat gewarnt, dass sich der Taifun Shanshan weiterhin ostwärts in Richtung der Hauptinseln Shikoku und Honshu bewegt. Obwohl er sich abgeschwächt hat und nun Windgeschwindigkeiten von 72 km/h (44 mph) erreicht, stellt seine langsame Bewegung von nur 10 km/h (6 mph) eine erhebliche Gefahr dar, da dies längere Regenperioden und mehr Schäden verursachen kann.

JMA-Vorhersagen:

  • Bis zu 30 Zentimeter (11 Zoll) Niederschlag in Shikoku und Zentraljapan.
  • Bis zu 15 Zentimeter (ca. 6 Zoll) Regen für Tokio und benachbarte Präfekturen innerhalb der nächsten 24 Stunden, bis Samstagmittag.

Ein Sturm hat bereits den Verkehr, Lieferdienste und Geschäfte im Südwesten Japans zum Erliegen gebracht. Rund 80 Menschen wurden in der Region Kyushu verletzt, vor allem in den Präfekturen Miyazaki und Kagoshima, die am stärksten betroffen sind. Zwei Personen werden noch vermisst, und ein durch den Sturm ausgelöster Erdrutsch forderte drei Menschenleben, bevor der Sturm überhaupt eintraf.

Der Verkehr ist stark beeinträchtigt. Zahlreiche Inlandsflüge im Südwesten wurden gestrichen. Die Shinkansen zwischen Tokio und Osaka stehen seit Freitag still. Post- und Lieferdienste funktionieren in Teilen von Kyushu und Shikoku ebenfalls nicht mehr. Supermärkte und andere Geschäfte in der Region sind geschlossen, was den Menschen große Probleme bereitet.

Die Automobilproduktion ist ebenfalls betroffen. Große Unternehmen wie Toyota und Mazda haben ihre Fabriken in den betroffenen Regionen geschlossen, um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten. Diese Stilllegungen werden voraussichtlich kurzfristige Probleme bei der Fahrzeugherstellung und der Teilebeschaffung verursachen.

Langsamer Fortschritt von Shanshan birgt große Gefahr

Shanshans langsames Vorankommen birgt erhebliche Risiken von plötzlichen Überflutungen und Erdrutschen, insbesondere in hügeligen und tiefliegenden Gebieten. Die lokalen Behörden raten den Anwohnern, in ihren Häusern zu bleiben und wachsam zu sein. Der anhaltende Starkregen könnte erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen und Menschen zur Evakuierung zwingen, wodurch die Lage weiter verschärft wird.

Die Rettungsdienste sind in höchster Alarmbereitschaft, und in vielen Gebieten wurden Evakuierungsbefehle erteilt. Die Regierung bemüht sich intensiv, die Bevölkerung zu informieren und zu schützen, aber die schnell wechselnden und heftigen Wetterbedingungen erschweren dies erheblich. Anwohner sollten unbedingt die aktuellen Meldungen verfolgen und den Sicherheitshinweisen folgen.

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