Verdacht auf dreifachen Huthi-Angriff: jemenisches Schiff in Gefahr

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Durch Klaus Schmidt
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Beschädigtes Schiff vor einem angespannten ozeanischen Hintergrund

BerlinDrei mutmaßliche Angriffe der Houthi haben kürzlich ein Schiff in der Nähe der Küste Jemens getroffen. Diese Vorfälle beunruhigen die Seefahrtsbehörden und Sicherheitsexperten. Die Angriffe weisen auf eine wachsende Aggression hin, die die internationalen Schifffahrtsrouten beeinträchtigt.

Vorfallserie auf hoher See:

  • Am Donnerstag explodierte eine Panzerabwehrlenkwaffe (RPG) in der Nähe des Schiffs. Das britische United Kingdom Maritime Trade Operations (UKMTO) meldete, dass die RPG von zwei kleinen Booten aus abgeschossen wurde, die von Männern in weißen und gelben Regenmänteln gesteuert wurden.
  • Früh am Freitag explodierte eine Rakete in der Nähe des Schiffs. Die UKMTO bestätigte, dass die Besatzung und das Schiff sicher blieben.
  • Später am Freitag griff ein Drohnenboot das Schiff an. An Bord befindliche private Sicherheitskräfte zerstörten das Drohnenboot.

Behörden vermuten, dass jemenitische Huthi-Rebellen für diese Angriffe verantwortlich sind. Das Sicherheitsunternehmen Ambrey erklärte, dass das betroffene Schiff einem typischen Ziel der Huthi entspreche, vergleichbar mit früheren Attacken. Auch das britische Militär bestätigte die Vorfälle mit Raketen und Drohnenbooten.

Die Huthi-Rebellen haben ihre Angriffe seit dem Beginn des Gaza-Krieges im Oktober verstärkt. Sie haben mehr als 70 Schiffe mit Raketen und Drohnen angegriffen, wobei ein Schiff erbeutet und zwei versenkt wurden. Ihr Ziel ist es, Schiffe zu stören, die mit Israel, den USA oder dem Vereinigten Königreich in Verbindung stehen, aber viele ihrer Ziele scheinen nicht mit dem Konflikt verbunden zu sein.

Diese Angriffe sind aus mehreren Gründen bedeutsam. Sie blockieren den Transport von Waren im Wert von 1 Billion Dollar, die jährlich durch dieses Gebiet geführt werden, was den globalen Handel und die wirtschaftliche Stabilität beeinträchtigt. Zudem verdeutlichen sie die heftigsten Kämpfe, denen sich die US-Marine seit dem Zweiten Weltkrieg stellen muss, und unterstreichen die ernsthafte Bedrohung durch die Huthi-Rebellen.

Die Houthis weiteten ihre Angriffe aus und schickten Drohnen und Raketen nach Israel. Am 19. Juli tötete ein Angriff in Tel Aviv eine Person und verletzte zehn weitere. Daraufhin startete Israel Luftangriffe auf die von den Houthis kontrollierte Hafenstadt Hodeida und traf dabei Treibstoffdepots und Elektrizitätswerke. Die Houthis pausierten ihre Angriffe kurzzeitig, griffen jedoch am Samstag wieder ein liberianisch beflaggtes Containerschiff an.

Verstärkte US-Militärpräsenz im Nahen Osten: F-22-Kampfjets gegen iranische Bedrohungen

Die USA haben aufgrund zunehmender Spannungen weitere militärische Einheiten in den Nahen Osten entsandt. Am Donnerstag sind F-22-Kampfjets der US-Luftwaffe aus Großbritannien eingetroffen. Das US-Zentralkommando erklärte, diese Maßnahme diene der Abschreckung von Bedrohungen durch den Iran und verbündete Gruppen. Sie bestätigten außerdem die Zerstörung von Houthi-Raketen, einer Kontrollstation und einem Drohnenboot im Roten Meer.

Die Aktionen der Huthis haben die Meere für Handelsschiffe unsicher gemacht und internationale Hilfsbemühungen erschwert. Diese anhaltenden Spannungen bedrohen nicht nur die Konfliktregionen, sondern beeinträchtigen auch den globalen Handel und die regionale Stabilität.

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