Zehntausende ohne Strom: Luma Energy kämpft gegen Infrastrukturkrise

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Dunkle Straße mit heruntergerissenen Stromleitungen und Trümmern

BerlinEine Woche nach dem Tropensturm haben viele Menschen in Puerto Rico noch immer keinen Strom. Luma Energy, das für das Stromnetz zuständige Unternehmen, arbeitet intensiv an der Behebung der Probleme. Der Sturm hat jedoch deutlich gemacht, dass es grundsätzliche Mängel in der Energieinfrastruktur von Puerto Rico gibt.

Probleme im Moment: Bis zu 70.000 Haushalte könnten am späten Dienstag von Stromausfällen betroffen sein, während bereits 90.000 Haushalte am Montag manuell vom Netz genommen wurden. Starke Winde und umgestürzte Bäume verschärfen die Lage weiter.

Luma Energy-Präsident Juan Saca erklärte, dass das Unternehmen mit einem Strommangel kämpft, was die Wiederherstellung der Elektrizität erschwert. Trotzdem betonte Gouverneur Pedro Pierluisi, dass innerhalb von drei Tagen nach dem Sturm 96% der Einwohner wieder Strom hatten. Dies mindert jedoch nicht die Frustration der Leute, besonders da die Wahlen näher rücken.

Luma Energy bemüht sich, das Stromnetz zu verbessern, doch die Menschen sind verärgert, da Stromausfälle nun häufiger und länger andauern. Das Puerto Rico Energy Bureau stellt infrage, warum die durchschnittliche Ausfalldauer pro Kunde von 2023 auf 2024 um 9% gestiegen ist und jetzt 1.448 Minuten beträgt.

Julio Aguilar, der Direktor für Zuverlässigkeit und Verteilungsautomatisierung bei Luma, erklärte, dass das Wetter die Stabilität der Stromversorgung beeinflusst. Luma steht seit der Übernahme im Jahr 2021 in der Kritik, da bestehende Probleme im Stromnetz, die sich nach dem Hurrikan Maria im Jahr 2017 verschlimmerten, nicht gelöst wurden.

Das Stromnetz von Puerto Rico ist in einem schlechten Zustand, und viele Menschen fordern bessere und nachhaltigere Energiequellen. Sowohl Politiker als auch Bewohner unterstützen zunehmend, Lumas Vertrag zu kündigen.

Jesús Hernández Arroyo, der die Energiekommission des Inselhauses leitet, betonte die Notwendigkeit, verschiedene Energiequellen zu untersuchen. Dazu gehören eine bessere Wartung der bestehenden Infrastruktur, die Nutzung erneuerbarer Energien wie Solarpaneele und Windkraftanlagen sowie Investitionen in Technologien zur Energiespeicherung.

Viele Einwohner von Puerto Rico haben mit finanziellen Problemen zu kämpfen, da über 40% in Armut leben. Das erschwert es ihnen, alternative Energiequellen eigenständig zu finanzieren. Um das Stromnetz Puerto Ricos zuverlässiger und widerstandsfähiger zu machen, sind daher umfassendere Maßnahmen erforderlich.

Wir müssen genau beobachten, wie gut Luma Energy arbeitet und wie die Regierung darauf reagiert. Die Menschen fordern offensichtlich Veränderungen. Wie Puerto Rico mit diesen Herausforderungen umgeht, wird die Zukunft seiner Energieversorgung bestimmen.

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