SPD und die Kanzlerfrage: Pistorius erneut im Gespräch
BerlinIn der SPD gibt es aktuell viel Gesprächsstoff über die zukünftige Kanzlerkandidatur. Olaf Scholz ist zwar noch Kanzler und Kandidat, aber sein Rückhalt in der Partei schwindet. Der Name Boris Pistorius fällt immer öfter. Die Diskussion wird durch die angeblich höhere Beliebtheit von Verteidigungsminister Pistorius in Umfragen angeheizt.
Franz Müntefering, eine herausragende Persönlichkeit der SPD, fordert eine offene Debatte. Er möchte die Entscheidung über den Kanzlerkandidaten auf einem Parteitag klären lassen, eventuell sogar in einer Kampfabstimmung.
Ein erster Bundestagsabgeordneter, Joe Weingarten, hat sich öffentlich für Pistorius ausgesprochen. Er lobt Pistorius' Tatkraft und seine Fähigkeit, verständlich zu kommunizieren.
Aktuelle Umfragewerte:
- SPD: etwa 16%
- Union: etwa 33%
Pistorius selbst weist Gerüchte über eigene Ambitionen zurück. Er betont, dass Scholz der designierte Kandidat sei. Allerdings wächst der Druck auf die Parteiführung. Eine endgültige Entscheidung muss bald getroffen werden, besonders mit Blick auf den bevorstehenden Parteitag im Januar.
Olaf Scholz musste seine Südamerika-Reise verkürzen, um in Berlin anwesend zu sein. Die SPD plant Ende November eine Konferenz, bei der die Kanzlerkandidatur weiter diskutiert werden könnte.
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