Sieben Linden: Beispiel für praktizierten Umweltschutz im Dorf
BerlinSeit fast 30 Jahren wird im Ökodorf Sieben Linden in der Altmark ein nachhaltiges Leben praktiziert. Auf 120 Hektar leben etwa 100 Erwachsene und über 40 Kinder in Häusern aus Strohballen und Lehm. Es gibt Komposttoiletten und Solarenergie deckt den Großteil des Strom- und Warmwasserbedarfs.
Simone Britsch lebt seit 21 Jahren in Sieben Linden. Sie hat sich bewusst für ein nachhaltiges Leben entschieden. In Sieben Linden gibt es kein Privateigentum. Viele leben in Gemeinschaften und organisieren sich genossenschaftlich. Alle müssen mitarbeiten. Es gibt Pflichtdienste und ehrenamtliche Dienste wie die Landschaftspflege mit Alpakas.
Durch die Gemeinschaft werden fast 75 Prozent der Lebensmittel selbst angebaut. Im Winter gibt es Herausforderungen bei der Lagerung von Obst und Gemüse. Das Gartenteam besteht aus acht festen Mitarbeitern. Einer von ihnen ist Sascha Roth, der vor einem halben Jahr aus dem Ruhrgebiet nach Sieben Linden zog.
- 120 Hektar Fläche
- Etwa 140 Bewohner
- Gebäude aus Strohballen und Lehm
- 75 Prozent Selbstversorgung
Das gemeinsame Essen ist vegan oder vegetarisch. Durch Krisenzeiten interessieren sich immer mehr Menschen für nachhaltiges Leben. Sieben Linden dient als lebendiges Beispiel für ein ökologisches Lebensmodell.
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