Alkohol und Herzrhythmus: Gefahr für junge Herzen

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Durch Kathy Schmidt
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Herz mit Warnsymbolen und Alkoholflasche

BerlinStudie zeigt schädliche Auswirkungen von Alkohol auf das Herz

Eine aktuelle Untersuchung von Ärzten des LMU Klinikums beleuchtet die negativen Folgen von Alkohol auf die Herzgesundheit, insbesondere bei jungen Menschen, die exzessiv trinken. Die Studie, bekannt als MunichBREW II, liefert überzeugende Beweise dafür, dass übermäßiger Alkoholkonsum mit Herzrhythmusstörungen in Verbindung steht. Im Gegensatz zur vorherigen MunichBREW I Studie, die nur eine kurze EKG-Aufzeichnung verwendete, wurde in dieser neuen Forschung die elektrische Aktivität des Herzens über 48 Stunden hinweg überwacht. Diese Methode bietet einen genaueren Einblick in die Auswirkungen von Alkohol auf die Herzfunktion.

Eine Untersuchung ergab, dass mehr als 200 Personen einen hohen Alkoholkonsum aufwiesen, wobei einige Blutalkoholwerte von bis zu 2,5 Gramm pro Kilogramm erreichten. Es wurden EKG-Daten zu verschiedenen Zeitpunkten erfasst: vor dem Trinken, während des Trinkens, in der Erholungsphase und an einem Kontrollpunkt. Über 5 % der gesunden Teilnehmer zeigten klinisch relevante Herzrhythmusstörungen, die größtenteils in der Erholungsphase auftraten.

Alkohol kann die normalen Funktionen des Herzens beeinträchtigen, was zu einer erhöhten Herzfrequenz und Veränderungen der Herzratenvariabilität führen kann. Diese Ergebnisse sind beunruhigend, da sie ein mögliches Risiko auch für junge und gesunde Personen aufzeigen. Die unregelmäßigen Herzschläge während der Erholungsphase deuten darauf hin, dass der Herzrhythmus auch nach dem Alkoholkonsum instabil bleiben kann.

Die Erkenntnisse deuten darauf hin, dass wir unsere Einstellung zum Alkoholkonsum überdenken müssen, insbesondere was exzessives Trinken bei jungen Menschen betrifft. Die kurzfristigen Auswirkungen, wie Veränderungen des Herzrhythmus, sind offensichtlich, doch könnten die langfristigen gesundheitlichen Folgen viel ernster sein und möglicherweise zu bleibenden Gesundheitsschäden führen.

Die Untersuchung hinterfragt, wie Alkohol verschiedene Körperteile beeinflusst. Alkohol gilt als schädlich und kann Zellen zerstören. Es ist wichtig, weiter zu forschen, um herauszufinden, wie alkoholbedingte Herzrhythmusstörungen mit anderen gesundheitlichen Problemen durch Alkoholkonsum, wie Leberschäden oder Gehirnstörungen, zusammenhängen könnten.

Da immer mehr Menschen über die Gesundheitsrisiken von Alkohol informiert werden, bieten Studien wie MunichBREW II wertvolle Informationen, die helfen, Gesundheitsratschläge und persönliche Entscheidungen zu gestalten. Weniger Alkohol zu trinken kann das Risiko gefährlicher Herzrhythmusstörungen verringern und langfristig die Herzgesundheit verbessern. Angesichts zunehmender Beweise für die Gefahren des Komasaufens sollten sowohl Einzelpersonen als auch Gemeinschaften überdenken, wie sie Alkohol konsumieren, um ihr Herz gesund zu halten.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1093/eurheartj/ehae695

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Stefan Brunner, Christina Krewitz, Raphaela Winter, Aenne S von Falkenhausen, Anna Kern, Dorothee Brunner, Moritz F Sinner. Acute Alcohol Consumption and Arrhythmias in Young Adults: The MunichBREW II Study. European Heart Journal, 2024; DOI: 10.1093/eurheartj/ehae695
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