Rekordhitze: Balkansommer 2024 stellt alle bisherigen Hitzewerte in den Schatten

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Ausgedörrte Landschaft in Flammen unter sengender Sonne.

BerlinDie Balkanstaaten erlebten den heißesten Sommer seit über einem Jahrhundert. Der serbische Meteorologe Nedeljko Todorović stellte fest, dass der Juni zwar eine Mischung aus heißen Tagen, Regen und Gewittern brachte, aber Juli und August ununterbrochen heiß und trocken blieben.

Wichtige Auswirkungen und Beobachtungen des Sommers:

  • In Serbien lagen die Temperaturen 3,3 Grad über dem Durchschnitt.
  • In Slowenien stiegen die durchschnittlichen Sommertemperaturen im Vergleich zu den Vor-2020-Werten um 2,5 Grad.
  • Alle Rekorde für warme Nächte und Tage in Bosnien wurden in manchen Gegenden dreifach übertroffen.
  • Kroatien meldete beispiellose Temperaturen der Adria, die 30 Grad Celsius (86 Grad Fahrenheit) erreichten.

Experten sagen, dass der Temperaturanstieg auf die globale Erwärmung zurückzuführen ist, die hauptsächlich durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe verursacht wird. Weltweit wurden 13 Monate in Folge Rekordtemperaturen verzeichnet, und der Sommer 2024 war der heißeste jemals gemessene. Dieser Trend deutet darauf hin, dass 2024 das wärmste Jahr in der Geschichte sein könnte.

Südosteuropa erlebte einen sehr heißen Sommer, verursacht durch warme Luft aus Westafrika und dem Mittelmeer. In Serbien gab es vier Hitzewellen, wobei eine besonders heftige Periode im Juli fast drei Wochen ohne Regen andauerte. Diese extremen Hitze- und Trockenheitsbedingungen erschwerten das Leben in der Region erheblich.

Bosnien und Slowenien verzeichneten extrem hohe Temperaturen in den Bergregionen, was die Ausbreitung der Hitzewelle verdeutlicht. Die Temperaturen blieben ohne nennenswerte Abkühlung beständig hoch, was auf Veränderungen der üblichen Wettermuster hinweist. Dies hat Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Wasserversorgung und den Tourismus.

In den Balkanstaaten hat die extreme Hitze zahlreiche Probleme verursacht. In Bosnien und Serbien sind Flüsse ausgetrocknet. Waldbrände in Kroatien, Nordmazedonien und Albanien haben Wälder und Ackerland vernichtet. Lange Hitzeperioden beeinträchtigen Menschen, Tiere, Pflanzen und Gebäude, insbesondere in Städten, wo Betonbauten die Tageshitze speichern.

In Montenegro stiegen die nächtlichen Temperaturen in einigen Städten auf bis zu 29 °C. In Albanien führte eine lange Dürre zu einer Beeinträchtigung der Wasserkraftproduktion, was die Energieverfügbarkeit einschränkte. Die Trockenheit beeinträchtigte auch die Wasserversorgung in Serbien, wo Soldaten Wasser zu Nutztieren bringen mussten.

Nordmazedonien verzeichnete innerhalb von drei Monaten fast 2.000 Waldbrände, eine deutliche Zunahme im Vergleich zum Vorjahr. Diese Brände vernichteten Zehntausende Hektar Waldfläche. Die Besorgnis über weitere Waldbrände wächst, falls es bald nicht regnet. Die Klimakrise hat erhebliche Auswirkungen auf den Balkan und beeinträchtigt sowohl die Umwelt als auch die Wirtschaft und das tägliche Leben in der Region.

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