Schirdewan: Die Linke verpasste Chance der Unzufriedenheit mit der Ampel
BerlinMartin Schirdewan und Janine Wissler haben ihren Rückzug als Vorsitzende der Linken angekündigt. Sie werden beim Parteitag im Oktober nicht mehr kandidieren. Schirdewan betonte, die Entscheidung sei verantwortungsvoll, um die Partei für die Zukunft zu stärken.
Die Linke hat in den letzten Jahren an Bedeutung verloren, besonders im Osten. Interne Streitigkeiten und eine Parteispaltung haben dazu beigetragen. Trotz steigender Mitgliedszahlen konnte die Partei die Unzufriedenheit mit der Ampel-Regierung nicht nutzen. Schirdewan kritisierte, dass der Druck auf die Bundesregierung nicht ausgereicht habe.
Schirdewan fordert, dass die Linke ihre Kernthemen wieder stärker fokussiert:
- Bezahlbare Mieten
- Lebensmittel
- Gesundheitsversorgung für alle
Die Partei müsse offene programmatische Fragen klären. Schirdewan machte klar, dass die erneuten Personaldiskussionen nicht von den Inhalten ablenken sollen. Vielmehr dürfte es einen spannenden Ideenwettbewerb über die Zukunft der Partei geben.
Mit Blick auf die Landtagswahlen im Osten, unterstrich Schirdewan die Unterstützung der Menschen in der Region. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Linke gute Wahlergebnisse erzielen wird. Besonders in Thüringen, Sachsen und Brandenburg hofft er auf starke Ergebnisse.
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