Destatis meldet: Anstieg bei Empfängern von Asylleistungen verzeichnet
BerlinDie Zahl der Empfänger von Asylbewerberleistungen in Deutschland stieg im letzten Jahr um acht Prozent. Rund 522.700 Menschen erhielten 2023 Unterstützung. Der Trend aus 2022 mit einem Zuwachs von 22 Prozent setzte sich fort, jedoch nicht so stark. Die Mehrheit kam aus Syrien und der Türkei, gefolgt von Afghanistan und dem Irak.
Empfängerzahlen nach Herkunft:
- Syrien: 15%
- Türkei: 15%
- Afghanistan: 11%
- Irak: 8%
- Ukraine: 5%
70 Prozent der Leistungsempfänger sind zwischen 18 und 64 Jahre alt, zwei Drittel davon Männer. Die Leistungen unterteilen sich in Regelleistungen und besondere Leistungen, die bei Krankheit oder Schwangerschaft gewährt werden. Ende 2023 erhielten etwa 274.500 Menschen besondere Leistungen.
Der Regelsatz für Alleinstehende beträgt 460 Euro, in Sammelunterkünften sind es 413 Euro pro Monat. Neuankömmlinge aus der Ukraine erhalten zunächst Asylbewerberleistungen bis zur Klärung ihres Aufenthaltsstatus.
Der Großteil der Leistungen soll bald über eine Geldkarte abgewickelt werden. Bargeldauszahlung wird stark eingeschränkt. Bund und Länder haben sich auf diese Regelung verständigt, um die Verwaltung zu vereinfachen.
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