Sardinen, Hummer und das Ende der Jacob Pike

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Versunkenes Schiff mit Hummern und Sardinenbüchsen.

BerlinMaine ist berühmt für seine Hummerindustrie, doch einst spielte der Sardinenfang eine noch größere Rolle für die Küstenwirtschaft. Entlang der Küste von Maine befanden sich Hunderte von Sardinenfabriken. Die erste Sardinenfabrik der USA wurde 1875 in Eastport, Maine, gegründet und versorgte amerikanische Arbeiter und Soldaten während der Kriege. Die Jacob Pike, ein hölzernes Schiff, das 1949 vom Stapel lief, war wesentlich für diese Industrie, da es tonnenweise Hering zu den Fabriken transportierte.

Geschichte der Jacob Pike

Die Jacob Pike, 1949 mit Kühlmöglichkeiten vom Stapel gelaufen, transportierte zunächst Heringe zu Sardinenfabriken. Nach dem Niedergang der Sardinenindustrie wurde sie zur Beförderung von Hummern umgerüstet.

Nachdem die Amerikaner das Interesse an Sardinen verloren hatten, mussten die Konservenfabriken schließen. Stattdessen wurde die Jacob Pike in der Hummerindustrie verwendet. Bedauerlicherweise sank das Schiff letzten Winter während eines Sturms vor Harpswell. Sumner Rugh, ein Senior an der United States Merchant Marine Academy, wollte das Schiff retten, aber es ging verloren, während er im Einsatz war.

Menschen zeigen zunehmend Interesse an Dosenfisch wie Sardinen. Doch das Schiff Jacob Pike stellte den Betrieb ein, nachdem es gesunken war. Rugh und andere versuchten, das Schiff durch die Gründung einer gemeinnützigen Organisation zu retten, aber Umweltprobleme rückten in den Vordergrund. Die US-Küstenwache griff ein, um zu verhindern, dass Kraftstoff und Batterien das Wasser verschmutzen.

Lt. Pamela Manns von der Küstenwache erklärte, dass der Hauptfokus auf der Verringerung der Umweltverschmutzung liegt, obwohl die Jacob Pike einen historischen Wert hat. Daher wird das Schiff zerstört. Manns erläuterte, dass die Jacob Pike eine große Umweltgefahr darstellt und man deswegen entschlossene Maßnahmen ergreifen muss.

Bergungsteams haben das Schiff gehoben und festgestellt, dass es strukturell intakt ist. Doch die Umweltauflagen sind zu teuer, um es ganz zu erhalten. Rugh plant, Teile des Schiffs zu dokumentieren und zu sichern, damit es später wieder zusammengesetzt werden kann. So werden Teile der Jacob Pike weiterhin an die ehemalige Sardinenindustrie von Maine erinnern.

Diese Geschichte verdeutlicht, wie wirtschaftliche Veränderungen lokale Industrien stark beeinflussen können. Der erneute Konsum von Sardinen steht für einen kulinarischen Trend und das Erinnern an vergangene Zeiten. Dennoch stellt die Erhaltung alter Gegenstände wie der Jacob Pike eine Herausforderung dar, da dabei Geschichte, Umweltaspekte und Kosten berücksichtigt werden müssen.

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