Rechtsextreme Ansichten gewinnen in Westdeutschland an Boden
BerlinEine neue Studie zeigt beunruhigende Trends in Deutschland. Ausländerfeindliche Einstellungen nehmen in Westdeutschland zu. 19,3 Prozent der Befragten dort haben ein geschlossen ausländerfeindliches Weltbild. 2022 waren es noch 12,6 Prozent. Im Osten stieg dieser Anteil auf 44,3 Prozent. Besonders unter AfD-Wählern sind diese Ansichten weit verbreitet.
Zudem sinkt die Zufriedenheit mit der Demokratie. Zwar stimmen 90,4 Prozent der Demokratie als Idee zu. Aber nur 42,3 Prozent sind mit der realen Ausführung in Deutschland zufrieden. Im Osten liegt die Zustimmung bei nur noch 29,7 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit 2006.
Antisemitismus zeigt im Westen eine leichte Zunahme. Früher waren es drei Prozent, jetzt sind es 4,6 Prozent der Bevölkerung, die offen antisemitische Aussagen unterstützen. Gleichzeitig sank die Anzahl im Osten von drei auf 1,8 Prozent.
Besonders beunruhigend ist der folgende Anstieg:
- Ausländerfeindlichkeit: von 12,6% auf 19,3% (West)
- Zufriedenheit mit der Demokratie: von 58,8% auf 46% (West)
- Antisemitismus: von 3% auf 4,6% (West)
Insgesamt spiegeln die Ergebnisse wachsende Spannungen in der Gesellschaft wider.
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