Rechte stören ersten CSD in Wismar: Auseinandersetzungen und Verletzter
BerlinIn Wismar fand erstmals der Christopher Street Day (CSD) statt. Rund 2.100 Menschen feierten diese Veranstaltung auf dem Marktplatz. Sie trugen bunte Kleidung, hörten Musik, lauschten Reden und sahen sich Showeinlagen an.
Es kam zu Störungen durch etwa 200 Rechtsextremisten. Diese hatten bereits im Vorfeld zu Aktionen aufgerufen. Am Wismarer Bahnhof trafen verschiedene Gruppen aus der linken und rechten Szene aufeinander. Dabei kam es zu Konflikten. Ein Polizeibeamter wurde von einem 30-jährigen Mann mit einer Stange angegriffen und leicht verletzt. Der Angreifer wurde in Gewahrsam genommen, ein Ermittlungsverfahren läuft.
Die Polizei stellte bei zwei Jugendlichen eine Schreckschusswaffe und ein Butterfly-Messer sicher. Diese waren auf dem Weg zu einer Gegenveranstaltung.
Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) erklärte, dass die Landesregierung Störungen und Diskriminierung aufgrund sexueller Identität oder Orientierung nicht dulden werde.
Die Feiernden gedachten bei dieser Veranstaltung der Rechte von queeren Menschen. Der CSD erinnert an die Aufstände von 1969 in der Christopher Street in New York.
Liste der Ereignisse in Wismar:
- Erster CSD in Wismar mit 2.100 Teilnehmern
- Störungen durch etwa 200 Rechtsextremisten
- Ein Polizeibeamter leicht verletzt
- Waffenfunde bei zwei Jugendlichen
- Unterstützung durch Sozialministerin Stefanie Drese
Diesen Artikel teilen