Rückzug des CDU-Kämpfers Wanderwitz: Abschied eines unbequemen Mahners
BerlinMarco Wanderwitz zieht sich aus dem Bundestag zurück. Er will bei der nächsten Wahl nicht mehr antreten. Auf X bedankt er sich bei engagierten Demokraten, bemängelt aber die wenigen Aktivisten.
Er war ein Befürworter eines AfD-Verbots und erhielt Morddrohungen und Angriffe. Sein Büro wurde 2021/22 angezündet. Wanderwitz kritisierte auch einige ostdeutsche Bürger und stand mit seiner Meinung oft im Gegenwind.
Seine Partnerin Yvonne Magwas tritt ebenfalls nicht mehr an. Beide erwähnten ein zunehmend ungünstiges gesellschaftliches Klima in Sachsen. Wanderwitz war ab 2020 kurzzeitig Ostbeauftragter der Bundesregierung und befürwortete einen harten Kurs gegen die AfD und ihre Wähler.
Die CDU in Sachsen sieht seine Positionen kritisch. Wanderwitz verlor 2021 sein Direktmandat. Friedrich Merz ließ ihn einen Antrag für ein AfD-Verbotsverfahren einreichen. Der Bundestag wird darüber noch abstimmen.
- Morddrohungen und Angriffe auf Wanderwitz
- Kritik an ostdeutschen Wählern
- Rückzug von Bundestagskandidaturen
Sein Wahlkreis bleibt umkämpft. Die AfD sucht dort einen neuen Kandidaten. Wanderwitz will bis zur Wahl den Verbotsantrag abschließen. Seine Pläne für die Zukunft sind unklar.
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