Neue Studie: Schutz des Regenwaldes reduziert Atemwegserkrankungen und verbessert die Luftqualität

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Üppiger Regenwald mit klarem blauen Himmel im Hintergrund.

BerlinDer Schutz von Regenwäldern ist nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit der Menschen, die in der Nähe dieser Wälder leben, von großer Bedeutung. Eine aktuelle Studie der Universität Bonn und der Universidade Federal de Minas Gerais hat gezeigt, dass es weniger Atemwegserkrankungen gibt, wenn Regenwälder geschützt werden, da die Luftverschmutzung abnimmt. Dies verdeutlicht, wie eng die Gesundheit von Wäldern und Menschen verknüpft ist, und lässt uns die Auswirkungen von Abholzung und Umweltverschmutzung besser verstehen.

Drei Maßnahmen im Amazonasgebiet Brasiliens tragen dazu bei, die Luftverschmutzung zu verringern, indem das Abbrennen von Bäumen und Pflanzen eingeschränkt wird. Dadurch müssen weniger Menschen wegen Atemwegs- und Herzproblemen ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Erhebliche Fortschritte wurden kürzlich durch verschiedene Schlüsselmaßnahmen erreicht. Im Rahmen des Soja-Moratoriums verpflichteten sich Unternehmen, kein Soja aus jüngst abgeholzten Gebieten zu kaufen, was den Anreiz zur weiteren Flächenrodung verringerte. Zwischen 2004 und 2010 wurden Gesetze zum Schutz der Wälder erlassen, die maßgeblich zur Reduzierung der Entwaldung beitrugen. Spezielle Maßnahmen wurden ebenfalls ergriffen, um das Amazonas-Biom zu schützen, was zu bemerkenswerten Verbesserungen der Umwelt und der Gesundheit führte, die in weniger geschützten Nachbarregionen nicht zu beobachten waren.

Der Amazonas-Regenwald spielt eine entscheidende Rolle bei der Reinigung der Luft. Wenn die Abholzung verringert wird, verbessert sich die Luftqualität und hilft Millionen von Menschen in der Umgebung. Eine Studie ergab, dass diese Verbesserung jährlich rund 680 Menschenleben retten könnte.

Regenwälder schützen bringt nicht nur gesundheitliche Vorteile. Sie tragen auch zur Verlangsamung des Klimawandels bei und bewahren die Artenvielfalt. Diese Wälder spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufnahme von Kohlendioxid, was zur Klimaregulierung beiträgt. Zudem beherbergen sie eine Vielfalt an Pflanzen, die potenziell für die Entwicklung neuer Medikamente von Bedeutung sein könnten.

Indem wir diese Maßnahmen ergreifen, zeigen wir nicht nur unser Engagement für den Umweltschutz, sondern priorisieren auch die öffentliche Gesundheit. Bewusstsein für den Schutz der Wälder zu schaffen und diesen aktiv umzusetzen, kann die Gesundheit verbessern und Gemeinschaften im Einklang mit wichtigen Naturgebieten wachsen lassen. Die Studie betont, dass der Schutz der Regenwälder sowohl der Natur als auch der menschlichen Gesundheit zugutekommt.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s43247-024-01840-7

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Yannic Damm, Jan Börner, Nicolas Gerber, Britaldo Soares-Filho. Health benefits of reduced deforestation in the Brazilian Amazon. Communications Earth & Environment, 2024; 5 (1) DOI: 10.1038/s43247-024-01840-7
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