Südafrikas Präsident Ramaphosa vor Wiederwahl nach Koalitionsdeal
BerlinSüdafrika hat nach einem großen Koalitionsabkommen eine neue politische Lage. Präsident Cyril Ramaphosa wird wiedergewählt. Das ANC benötigte eine Koalition, da es bei der letzten nationalen Wahl seine Mehrheit verloren hatte. Die DA wird nun der Regierung beitreten, was eine bedeutende Veränderung ist.
DA-Führer John Steenhuisen erklärte, dass die DA nun gemeinsam mit anderen Parteien Südafrika regieren werde. Er bezeichnete dies als einen wichtigen Schritt. Die ANC erhielt die meisten Stimmen, benötigte jedoch Unterstützung, um an der Macht zu bleiben.
An der Koalition werden drei Parteien beteiligt sein: die ANC, die DA und zwei kleinere Parteien.
Zum ersten Mal seit der Einführung der Demokratie in Südafrika gibt es eine nationale Koalitionsregierung. Die Vereinbarung zwischen den Parteien wurde in letzter Minute getroffen. Diese bringt die beiden großen politischen Parteien ANC und DA zusammen, die lange Zeit Rivalen waren.
Die DA hat früher die ANC heftig kritisiert, aber jetzt werden sie in einer nationalen Regierung zusammenarbeiten. Sie müssen große Probleme wie Arbeitslosigkeit und soziale Ungleichheit angehen. Im Rahmen ihrer Vereinbarung wird die DA Positionen im Kabinett erhalten.
Die DA ist eine zentristische Partei, die die Wirtschaft unterstützt. Sie ist die einzige große Partei in Südafrika, die von einer weißen Führungskraft geleitet wird, obwohl die Mehrheit der Bevölkerung schwarz ist. Viele Menschen sind überrascht von dieser Situation, da der ANC die Apartheid in Südafrika beendet hat.
Ramaphosa ist der einzige Präsidentschaftskandidat. Es wurde sonst niemand vorgeschlagen. Als er zur Parlamentssitzung kam, lächelte er und schüttelte Hände. Der Oberste Richter leitete die Sitzung. Viele Abgeordnete wurden für eine neue Amtszeit vereidigt.
Das Parlament musste einen Sprecher, einen stellvertretenden Sprecher und einen Präsidenten wählen. Gab es mehrere Kandidaten für eine dieser Positionen, fand die Abstimmung geheim statt. Ein Kandidat brauchte mehr als die Hälfte der Stimmen, um zu gewinnen.
Die ANC hatte eine Frist, um eine Koalition zu bilden. Das Parlament muss innerhalb von 14 Tagen nach den Wahlergebnissen zusammentreten und über den Präsidenten abstimmen. Die Wahl im letzten Monat brachte unerwartete politische Unsicherheit in Südafrika. Die klare Mehrheit der ANC im Parlament hatte bisher immer einfache Präsidentschaftswahlen garantiert.
Der Stimmenanteil des ANC sank auf 40%. Die DA erhielt 21% der Stimmen, was sie in Koalitionsgesprächen bedeutend macht. Diese Regierungsform erinnert an den Ansatz Mandelas im Jahr 1994, als er politische Gegner zur Versöhnung einbezog.
Die MK-Partei unter der Führung des ehemaligen ANC-Vorsitzenden Jacob Zuma wird nicht an der ersten Sitzung teilnehmen. Ihre 58 Mitglieder werden abwesend sein. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Abstimmung, da mindestens 134 von 400 Mitgliedern anwesend sein müssen, damit sie gültig ist.
Diese Koalition stellt einen bedeutenden Wandel in der südafrikanischen Politik dar. Es bleibt abzuwarten, wie die neue Regierung die großen Herausforderungen des Landes angeht.
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