Dänische Premierministerin in Kopenhagen angegriffen; unverletzt
BerlinEin Mann griff die dänische Premierministerin Mette Frederiksen am Freitagnachmittag in Kopenhagen an. Die Polizei sagte gegenüber DR, dass der Verdächtige wahrscheinlich zum Zeitpunkt des Angriffs unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol stand.
Vorfallsdetails
Der Vorfall ereignete sich vor 18 Uhr auf dem Platz Kultorvet. Die Einzelheiten des Angriffs sind noch nicht geklärt. Mehrere lokale Medien berichteten jedoch, dass der Mann Frederiksen heftig gestoßen hat. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter die Premierministerin mit der Faust auf den Arm schlug.
Zeugen des Angriffs
Zwei Zeugen, Anna Ravn und Marie Adrian, berichteten der Zeitung BT, dass sie sahen, wie sich ein Mann Frederiksen näherte und sie an der Schulter stieß. Laut ihnen fiel die Ministerpräsidentin nicht. Ein weiterer Zeuge, Kasper Jørgensen, erzählte der Zeitung Ekstra Bladet, dass ein Mann, der scheinbar zum Sicherheitsteam von Frederiksen gehörte, gemeinsam mit einem Polizisten den Angreifer stoppen konnte.
Grund des Angriffs
Politische Reaktionen
Politiker aus Dänemark und anderen Ländern haben die Gewalt verurteilt. Einige der Botschaften der Verurteilung lauten:
- Jens Stoltenberg, Generalsekretär der NATO, zeigte sich erschüttert über das Geschehen.
- Ulf Kristersson, der schwedische Premierminister, erklärte, dass ein Angriff auf einen demokratischen Führer gleichzeitig ein Angriff auf die Demokratie sei.
- Petteri Orpo, der finnische Premierminister, verurteilte entschieden jegliche Form von Gewalt gegen demokratische Führungspersönlichkeiten.
- Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, bezeichnete die Tat als feige.
Wahlkontext
Der Angriff ereignete sich während der Parlamentswahlen in Dänemark und der Wahlen zur Europäischen Union, die am Sonntag enden werden. Frederiksen hat die Spitzenkandidatin der Sozialdemokraten für die EU, Christel Schaldemose, unterstützt. Berichten zufolge stand der Angriff nicht im Zusammenhang mit dem Wahlkampf.
Gewalt in Wahlkämpfen
In Europa hat die Gewalt gegen Politiker vor den Wahlen zugenommen. Im Mai wurde ein Kandidat der deutschen Sozialdemokraten bei einer Wahlkampfveranstaltung für das Europäische Parlament angegriffen und schwer verletzt. Die Polizei wird weiter ermitteln, warum Frederiksen attackiert wurde.
Schlussfolgerung
Mette Frederiksen blieb dank des schnellen Eingreifens der Sicherheitskräfte unverletzt. Die Ermittlungen laufen weiterhin, um die Hintergründe des Angriffs zu klären. Aufgrund der bevorstehenden Wahlen in Dänemark und der EU werden die Sicherheitsmaßnahmen für Politiker verstärkt.
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