Großflächiger Stromausfall trifft Balkanregion während früher Sommerhitze
BerlinEin großer Stromausfall traf am Freitagnachmittag Montenegro, Kroatien und Albanien. Dies führte zu Problemen während einer starken Hitzewelle. Die Stromnetze dieser Länder sind aufgrund der Ereignisse der Balkankriege in den 1990er Jahren immer noch verbunden. Der Ausfall beeinträchtigte den öffentlichen Verkehr und das tägliche Leben der Menschen.
Hauptpunkte:
- In der bosnischen Hauptstadt Sarajevo kam es wegen nicht funktionierender Ampeln und stillstehender Straßenbahnen zu Verkehrsstau.
- Auch in Split, einer bedeutenden Hafenstadt an der Adria, wurde von ähnlichen Verkehrsproblemen berichtet.
- Die Behörden warnten die Bürger, ausreichend Wasser zu trinken und direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
Der Stromausfall ereignete sich kurz nach Mittag. Regierungen auf dem Balkan warnten die Bevölkerung wegen der extremen Hitze zur Vorsicht. Das serbische Gesundheitsinstitut empfahl, zwischen 11 Uhr und 17 Uhr nicht in die Sonne zu gehen. Außerdem solle man bei Aufenthalten im Freien eine Wasserflasche mitnehmen. Die Region erlebte hohe Temperaturen, die aus Afrika kamen und Sand mitbrachten, wodurch der Himmel staubig wirkte.
Städte litten unter den schlimmsten Bedingungen, da Betonflächen die Hitze sogar nachts speicherten. Nachttemperaturen blieben über 20°C. Diese hohen Temperaturen sind für Mitte Juni auf dem Balkan ungewöhnlich. Wetterwarnungen und -hinweise wurden herausgegeben. Anfang dieser Woche führte Nordmazedonien Notfallmaßnahmen bis Sonntag ein, an dem die Temperaturen voraussichtlich sinken werden.
Kroatien, ein beliebtes Touristenziel, hat Hitzewarnungen herausgegeben. Die Hitzewelle soll am Freitag ihren Höhepunkt erreichen. Am Wochenende könnte es aufgrund eines Wetterumschwungs zu Stürmen kommen. Der montenegrinische Staatssender berichtete, dass sich die Einwohner von Podgorica beklagen. Sie sind zwar an hohe Temperaturen gewöhnt, finden aber, dass die Hitze dieses Jahr zu früh eingesetzt hat.
Fachleute behaupten, dass der Klimawandel für diese extremen Wetterereignisse verantwortlich ist.
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