VP-Kandidat und die CO2-Pipeline: Burgums Dilemma in North Dakota
BerlinDoug Burgum, möglicher Vizepräsidentschaftskandidat von Donald Trump, steht vor einer schwierigen Entscheidung bezüglich einer CO2-Pipeline in North Dakota. Diese Pipeline unterstützt die Klimapläne von Präsident Biden, was zu Konflikten zwischen Burgum und Trump führen könnte. Doch Burgum sieht die Pipeline eher als Geschäftsgelegenheit denn als Beitrag zum Klimaschutz.
Burgum strebt an, North Dakota bis 2030 klimaneutral zu machen. Über die ökologischen Vorteile der Pipeline spricht er jedoch nicht, sondern betont lediglich deren wirtschaftliche Vorzüge. „Hier geht es nicht um den Klimawandel“, sagte Burgum im März in einer Radiosendung in North Dakota. „Es geht um Märkte.“
Die Pipeline wirft schwierige Fragen zur Landbesitzverteilung in North Dakota auf. Viele Bürger sorgen sich um ihre Eigentumswerte und Sicherheit.
- Angst vor einer tödlichen CO2-Wolke bei einem möglichen Rohrbruch
- Sorgen um fallende Immobilienwerte wegen der Pipeline
- Vorwürfe von aggressiven Methoden seitens Summit zur Sicherung von Landnutzungsrechten
Kurt Swenson und seine Familie besitzen oder sind mit 1.750 Morgen Land in der Nähe des geplanten Speichergeländes verbunden. Auf einer öffentlichen Anhörung Anfang des Monats warnte Swenson davor, sein Land ohne seine Erlaubnis zu beschlagnahmen. Swenson betonte, er würde sein Land nicht kampflos aufgeben.
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Summit, das Unternehmen, das das Projekt leitet, gibt an, dass es Vereinbarungen mit Grundstückseigentümern für 82 % der Pipeline-Trasse in North Dakota getroffen hat. Zudem bestehen 92 % der Pachtverträge am Speicherort. Das Vorhaben genießt Unterstützung von Abgeordneten und Notfallmanagern des Bundesstaates.
Erdöl- und Erdgasunternehmen unterstützen Trump und haben seiner Kampagne für die Präsidentschaftswahl 2024 fast 8 Millionen Dollar gespendet, wie aus Daten der Website Open Secrets hervorgeht, die politische Spenden verfolgt.
Burgums Verbindungen zur Öl- und Gasindustrie machen seine Position kompliziert. Er muss die wirtschaftlichen Vorteile der Pipeline gegen ihre politischen und ökologischen Folgen abwägen.
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